37.000 Menschen mit Behinderungen von Wegfall der Notstandshilfe bedroht

Der Österreichische Behindertenrat beobachtet mit enormer Besorgnis die Überlegungen zur Abschaffung der Notstandshilfe. Dadurch werden Menschen, die eine längere Zeit arbeitslos sind, gleich im Anschluss an das Arbeitslosengeld in die Mindestsicherung geschickt.

Herbert Pichler
Michael Janousek / Behindertenrat

Wie in der jüngst bekannt gewordenen und bereits mehrfach zitierten Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts (WIFO) aufgezeigt wird, wären von der geplanten Abschaffung der Notstandshilfe 37.000 Menschen mit Behinderungen betroffen. Das sind 48 % aller arbeitslosen Menschen mit Behinderungen.

Ein Leben mit bedarfsorientierter Mindestsicherung ist besonders für Menschen mit Behinderungen problematisch. Dadurch können sie nicht für Notfälle vorsorgen und müssen ihre oftmals mühsam aufgebauten Ersparnisse verbrauchen, ehe sie Unterstützung erhalten können.

„Mit dem Wegfall der Notstandshilfe würde riskiert werden, dass Menschen mit Behinderungen noch weiter in die Armutsfalle geraten und ihnen auch noch mühsam angesparte finanzielle Rücklagen durch das Abrutschen in die Mindestsicherung entzogen werden. Der Österreichische Behindertenrat ist sehr besorgt und ersucht eindringlich, dass die Notstandshilfe erhalten bleiben muss.“ so Herbert Pichler, Präsident des Österreichischen Behindertenrates.

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Ein Kommentar

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    AMS, Notstandshilfe, Mindestsicherung ..?

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