4. SozialMarie Preisverleihung

15 innovative und kreative Sozialprojekte - von 220 eingereichten Projekten - wurden am 1. Mai 2008 mit der SozialMarie im Radio Kulturhaus des ORF in Wien ausgezeichnet.

SozialMarie 2008 mit Barbara van Melle als Moderatorin
Rauchenberger, Anna

Das Ziel des SozialMarie ist, „jährlich innovative und kreative Sozialprojekte auszuzeichnen und über die finanzielle Anerkennung hinaus die prämierten Projekte in die Öffentlichkeit zu rücken und so Anregung für weitere soziale Aktionen zu geben“, hält die Unruhe Privatstiftung als Organisator fest.

Barbara van Melle führte durch den Abend, an dem folgende drei Hauptpreise vergeben wurden:

  1. Preis für „living books„, die „lebende Bibliothek“ in Wien. Besonders beeindruckt hat die Jury wie „Menschen sich in Ruhe, schnell und spielerisch mit ihren eigenen Klischees auseinandersetzen können“. (Preis: 15.000 Euro).
  2. Preis für „Small Business Starter“ der Justizanstalt Suben aus Oberösterreich. „Eine gesellschaftlich nicht gerade hoch geachtete Zielgruppe – schwarz, straffällig, abzuschieben – erfährt mit und in diesem ‚eingeschlossenen‘ Projekt eine spezielle Wertschätzung“, begründet die Jury die Wahl und unterstützt das Projekt mit 10.000 Euro
  3. Preis für „Roma Help Roma„. „Das Projekt verknüpft erfolgreich Bildung, Arbeit und interkulturellen Dialog“, meint die Jury und würdigt das Projekt mit dem Preis und 5.000 Euro.

Anerkennungspreis

Weitere zwölf Projekte wurden von der Jury mit jeweils 1.000 Euro prämiert. Wie in den Vorjahren – im Jahr 2005 WIBS, im Jahr 2007 Nueva und BIZEPS-INFO – befinden sich darunter wieder eine Reihe von Projekten aus dem Behindertenbereich. Ausgezeichnet wurden u.a.:

  • Projekt „CD – Neue Rechte für Gehörlose“ des Österreichischen Gehörlosenbundes (Wien). „Die DVD ist praktischer Ratgeber“, so die Begründung der Jury.
  • „Sicher Mobil mit Handicap“ – Anonyme Überprüfung der Fahrtauglichkeit (OÖ). „Dieses einzigartige Angebot hilft Menschen mit physischen und/oder psychischen Beeinträchtigungen, im Vorfeld eines behördlichen Verfahrens ihre Fahrtauglichkeit auf ihre Bedarfe angepasst zu überprüfen“, hält die Jury fest.
  • „Spinnst Du“? – Menschen mit Behinderung machen Mode, Kunst & Kultur (NÖ) So entsteht „Auseinandersetzung um Integration, Aus- und Eingrenzung, Innen-Außen, normaler und behinderter Normalität“, ist der Begründung zu entnehmen.

Zahlreiche Einreichungen

In den letzten vier Jahren gab es rund 900 Einreichungen zur SozialMarie. Jährlich werden 15 innovative Projekte von einer hochrangigen Jury ausgewählt und prämiert.

Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich
Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich