50 Jahre Lebenshilfe Wien

Die Behindertenorganisation feiert ihr Jubiläum mutig, selbstbewusst und zukunftsorientiert.

Deckblatt Festschrift 50 Jahre Lebenshilfe Wien
Lebenshilfe Wien

Gemeinsam mit Vertretern aus Stadt- und Bildungspolitik, Unterstützern aus der Wirtschaft, Angehörigen, MitarbeiterInnen und KlientInnen feierten 700 Gäste das 50 Jahr Jubiläum der Lebenshilfe Wien im Wiener Rathaus „Lebenshilfe ist nicht nur unser Vereinsname sondern auch ein Versprechen an die rund 400 Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen, die wir täglich begleiten“, betonte Univ.-Prof. Dr. Meinhard Regler, Präsident der Lebenshilfe Wien, in seiner Festrede.

„Eine Zusage, die wir nur durch die hervorragende Zusammenarbeit mit der Stadt Wien und dem Fonds Soziales Wien in die Tat umsetzen konnten und können.“, ergänzte er.

Gesundheits- und Sozialstadträtin Mag.a Sonja Wehsely gratulierte der Lebenshilfe Wien und allen ihren MitarbeiterInnen zu ihrem 50. Geburtstag: „Die Lebenshilfe Wien zeigt, was aus viel Engagement, Beharrlichkeit und Tatkraft entstehen kann. Die MitarbeiterInnen der Lebenshilfe geben den Menschen mit Behinderung in ihren Wohngemeinschaften und Werkstätten und deren Familien die Sicherheit einer professionellen, individuellen und liebevollen Betreuung. Damit ist die Lebenshilfe Wien ein unverzichtbarer Bestandteil der Behindertenhilfe in unserer Stadt.“

Mit 188 vollbetreuten und 15 teilbetreuten Wohnplätzen sowie 389 Werkstattplätzen ist die Lebenshilfe Wien zweitgrößter Anbieter im Bereich Vollbetreuten Wohnen und Arbeiten in Wien. Der Verein ist 1961 aus einer Elterninitiative entstanden und setzt sich seither als Träger von Wohnhäusern und Werkstätten und Interessenvertretung für die Anliegen und Rechte von Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung und ihren Angehörigen ein.

Selbstbewusst

waren die Vereinspioniere der Lebenshilfe Wien besonders in ihren Versuchen, das Thema Behinderung zu einem öffentlichen zu machen. Geprägt von den grausamen Naziverbrechen an Menschen mit Behinderung ging es darum, ein Umdenken herbei zu führen – weg vom Wegschauen und Wegsperren der Betroffenen hin zur Hilfe, Unterstützung und Inklusion, der Teilhabe von Menschen mit Behinderung an der Gesellschaft und all ihren Aktivitäten.

Mutig

war und ist die Lebenshilfe Wien in ihren gesellschaftspolitischen Forderungen – Meilensteine in der Wohnpolitik für Menschen mit Behinderung und finanzielle Errungenschaften im Bereich Familienbeihilfe sind Beweis dafür. Auch die Idee der Selbstvertretung „Nicht über uns ohne uns“ wurde innerhalb der Lebenshilfe Wien für KlientInnen, die für sich sprechen können, Realität.

Zukunftsorientiert

setzt sich die Lebenshilfe Wien für die inklusive Schule ein, denn nur wer Solidarität und Gemeinsamkeit schon in jungen Jahren erfährt, wird sie als Erwachsener als Selbstverständlichkeit betrachten. Der Grundsatz „Recht statt Gnade“ wird die Lebenshilfe Wien auch in den nächsten Jahren begleiten, wenn es darum geht, gesetzlich verankerte Rechte auf Assistenz und Unterstützung für Menschen mit Behinderung zu erlangen.
Die Entwicklung und Umsetzung innovativer, bedarfsorientierter Angebote im Bereich Arbeit und Wohnen sind wichtige Zukunftsanliegen. Die Eröffnung des ersten SeniorInnenhauses für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung in der Nauschgasse in Wien war im Mai 2011 ein starkes Signal dem Alter von Menschen mit Behinderung in Würde zu begegnen.

Festschrift der Lebenshilfe

Aktuell zum Jubiläum gibt es bei der Interessenvertretung unter interessenvertretung@lebenshilfe-wien.at die neue Festschrift der Lebenshilfe Wien gratis zu bestellen. 50 Jahre Vereinsgeschichte, Erfahrungsberichte von Menschen mit Behinderung und ihren Angehörigen, Informatives rund um das Angebot und die Zukunftsperspektiven der Organisation versprechen spannenden Lesestoff.

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