Justitia

7.000 Euro Schadenersatz für lesbisches Paar

Schwedisches Gericht urteilte gemäß Diskriminierungsverbot im Dienstleistungsbereich und verhängte hohen Schadenersatz.

Ein lesbisches Paar, das in Stockholm wegen eines Kusses aus einem Restaurant verwiesen wurde, erhielt rund 7.000 Euro Schadenersatz von einem schwedischen Gericht zugesprochen. Darüber hinaus wurden die Prozesskosten ersetzt.

„Das Urteil ist natürlich äußerst erfreulich“, erklärt Hans Ytterberg, Ombudsmann gegen Diskriminierung aufgrund sexueller Orientierung in Stockholm.

„Das Oberlandesgericht hat sich unserer Linie angeschlossen, was die Auslegung des Gesetzes betrifft. Das Urteil ist wichtig, klarerweise für die Betroffenen, die Entschädigung erhalten, aber auch deswegen, weil das Oberlandesgericht feststellt, dass Diskriminierung eine schwerwiegende Gesetzesverletzung darstellt. Die Botschaft des Urteils ist eindeutig: Zu diskriminieren ist teuer. Und genau das ist nötig, um Diskriminierung entgegenzuwirken“, meint Hans Ytterberg.

In Österreich wäre der Restaurantbesitzer billiger davongekommen: Beim Zugang zu Gütern und Dienstleistungen macht nur die Diskriminierung aufgrund der ethnischen Zugehörigkeit, nicht aber aufgrund der sexuellen Orientierung schadenersatzpflichtig.

Mehr über den Fall erfahren Sie bei CNN.

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