BIZEPS fordert von der Politik: ORF muss alle Menschen erreichen

Bedrohung für verlässliche Informationsquellen: Nachrichten in einfacher Sprache bei ORF in Gefahr. Ausbau der Barrierefreiheit muss Ziel bleiben!

Logo BIZEPS
BIZEPS

Die Barrierefreiheit der Angebote des Österreichischen Rundfunks (ORF) darf nicht gefährdet werden. Als öffentlich-rechtlicher Rundfunk hat der ORF einen Bildungsauftrag, der sich an alle Menschen in Österreich richtet.

Ein zentraler Aspekt dieses Auftrags ist die Notwendigkeit, alle Angebote des ORF barrierefrei zu gestalten, um zu verhindern, dass Menschen mit Behinderungen ausgeschlossen werden.

„Der ORF hat eine zentrale Rolle in der Informationsversorgung aller Menschen in Österreich“, sagte Martin Ladstätter, Obmann von BIZEPS – Zentrum für Selbstbestimmtes Leben und Mitglied des ORF-Publikumsrats und fordert: „ORF.at muss als verlässliche und barrierefrei zugängliche Quelle vollumfänglich erhalten bleiben.“

Die UN-Behindertenrechtskonvention verpflichtet in Art. 21 die Staaten, dafür Sorge zu tragen, dass die Massenmedien ihre Dienstleistungen barrierefrei anbieten. Die Gesetzesvorlage für ein neues ORF-Gesetz könnte aber bewirken, dass einige barrierefreie Angebote des ORF gefährdet würden bzw. der notwendige Ausbau der Angebote verhindert wird.

„Die Nachrichten in einfacher Sprache sind eine entscheidende Informationsquelle für Menschen mit Lernschwierigkeiten. Wenn diese Angebote von der Begrenzung der Gesamtzahl zulässiger Beiträge nicht ausgenommen werden, berauben wir einige Menschen mit Behinderungen ihres Zugangs zu Informationen und der Möglichkeit, sich politisch und gesellschaftlich zu beteiligen“, warnt Ladstätter.

Im Zuge der Neugestaltung der Finanzierung wurde es versäumt, dem ORF zweckgebundene Mittel zur Verfügung zu stellen, um Maßnahmen zum rascheren Ausbau von barrierefreien Sendungen über den bestehenden Aktionsplan hinaus zu ermöglichen.

„Erst wenn die ORF-Angebote zu 100 Prozent barrierefrei sind, erfüllt der ORF seinen Bildungsauftrag für Menschen mit Behinderungen“, betont Ladstätter hält abschließend fest: „Um die vollständige Barrierefreiheit der Angebote zu erreichen, müssen von der Politik die entsprechenden finanziellen Rahmenbedingungen geschaffen werden.“

Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich
Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.