Abgeordnete kritisieren Singer-Ehrung

Behinderteninitiaven und Abgeordnete des Deutschen Bundestages protestieren gegen den Auftritt des umstrittenen Philosophen Peter Singer am 26. Mai in der Berliner Urania.

Peter Singer
Peter Singer im März 2009 von Joel Travis Sage / CC BY 3.0

„Hier wird einem Mann ein Podium geboten, der behinderten Menschen – insbesondere Säuglingen – das Lebensrecht abspricht. Das geht gar nicht“, wird der Behindertenbeauftragte der Unionsfraktion, Uwe Schummer, in den Medien zitiert.

Die behindertenpolitische Sprecherin der Grünen, Corinna Rüffer, forderte einen Aufstand der Anständigen: „Dass jemand, der die Tötung behinderter Säuglinge legalisieren will, ausgerechnet in Deutschland zum wiederholten Mal einen Preis bekommt, treibt mich vor Wut auf die Palme. Ich hoffe, dass sich dagegen nicht nur Menschen mit Behinderungen und ihre Verbände wenden.“

Auch für ihre Kolllegin Katrin Werner (Linke) ist es unerträglich, „dass solchen menschenverachtenden Einstellungen eine öffentliche Plattform geboten wird. Solche Ansichten dürfen nicht als legitim anerkannt werden. Sie dürfen nie wieder salonfähig werden – das lehrt uns die Geschichte. Die Berliner Urania sollte ihre Räumlichkeiten für eine solche Veranstaltung nicht zur Verfügung stellen.“

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