Abstimmung: Schweizer anerkennen Wert öffentlich-rechtlicher Medien

Die Abschaffung der Rundfunkgebühr in der Schweiz wird nicht kommen. Schweizerinnen und Schweizer wollen weiter für die öffentlich-rechtlicher Medien der SRG bezahlen. Barrierefreiheit damit auch in Zukunft finanzierbar.

Flagge Schweiz
BilderBox.com

In der Schweiz stimmte man am 4. März 2018 über den öffentlich-rechtlichen Fernsehbetrieb ab. Konkret ging es dabei um die Abschaffung der Radio- und Fernsehgebühren, auch Billag-Gebühren genannt. Die damit zusammenhängende Volksinitiative heißt „JA zur Abschaffung der Zwangsgebühren!“.

Die Schweizerinnen und Schweizer haben sich allerdings deutlich gegen die Abschaffung der Gebühren der SRG, dem öffentlich-rechtlichen Angebot in der Schweiz, entschieden. Nur rund 30 % stimmten für eine Abschaffung der Gebühren.

„Eine deutliche Mehrheit der Stimmberechtigten will an den Rundfunkgebühren festhalten“, schreiben Schweizer Medien. Dies ist eine „klare Niederlage“ jener, die die öffentlich-rechtlichen Medien der SRG schwächen wollten.

Damit sind auch die barrierefreien Angebote (Untertitelung usw.) weiter finanzierbar. Im letzten Jahr liess sich die SRG dies 9,5 Millionen Franken kosten, bis 2022 werden es 17 Millionen pro Jahr sein, so der gehörlose Viktor Buser über die Abschaffung der Radio- und Fernsehgebühren gegenüber dem Nachrichtenmagazin Blick.

Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich
Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich