Die Forderung nach "Qualifizierungschancen für alle" stand im Mittelpunkt eines von der Fraktion sozialdemokratischer GewerkschafterInnen (FSG) eingebrachten und von der Vollversammlung beschlossenen Antrags.
Eine aktive Beschäftigungspolitik und mehr Möglichkeiten zur beruflichen Ausbildung, Umschulung und Höherqualifizierung, eine Novelle des Behinderteneinstellungsgesetzes, Änderungen bei der „Abfertigung neu“, der Ausbau und verbesserte Arbeitsbedingungen in der extramuralen Pflege oder die Bekämpfung von Spielsucht an Wiener Schulen waren einige Hauptforderungen der heute stattfindenden Vollversammlung der AK Wien.
Menschen mit Behinderung müssen uneingeschränkt am beruflichen Leben teilhaben können. Wie die Arbeitsmarktdaten zeigen, hat die Novelle des Behinderteneinstellungsgesetzes 2011 nicht zu den gewünschten Verbesserungen für Menschen mit Behinderung geführt – im Gegenteil.
Die Vollversammlung der AK Wien sieht hier insbesondere die ArbeitgeberInnen gefordert, ihren Beitrag zur Inklusion von Menschen mit Behinderung in die Arbeitswelt zu leisten, erforderlich dafür ist unter anderem eine deutliche Anhebung der Ausgleichstaxe. Auch die jährlich automatische Anpassung der Ausgleichstaxe ist derzeit zu niedrig angesetzt, eine wertsichernde Valorisierung ist vorzusehen.