Die Grünen führen derzeit in ganz Österreich unter dem Titel "Hier wird behindert" eine Kampagne zum Abbau von Barrieren im öffentlichen Raum durch.
Donnerstag vormittag war Wien „an der Reihe“. GR Jutta Sander wies bei einem Pressemeeting gemeinsam mit der Initatorin der Aktion, NR Theresia Haidlmayr, auf die spezifischen Probleme hin.
Wie Sander ausführte, hätten die Grünen in den vergangenen Jahren immer wieder durch Aktionen politischen Druck ausgeübt, um die barrierefreie Ausgestaltung des öffentlichen Raumes durchzusetzen. Ziel müsse es sein, daß Behinderte im öffentlichen Raum selbständig zurechtkommen. Ein wichtiges Thema seien in diesem Zusammenhang die öffentlichen Verkehrsmittel.
So sei bei den Wiener U-Bahnen nur die U3 durchgehend mit Aufzügen ausgestattet. Fahrkartenautomaten, so Sander, wären so hoch angebracht, daß sie für Rollstuhlfahrer nicht benützbar sind.
Auch die Bedienungselemente der U-Bahn-Aufzüge seien für Rollstuhlfahrer wegen ihrer vertikalen Ausrichtung oft nur schwer zu betätigen. Sander sprach sich abschließend dafür aus, daß bei künftigen U-Bahn-Linien von allem Anfang an auf diese Sachverhalte Rücksicht genommen werde.