Unabhängige Fachaufsicht Inklusion übergibt zweites Zeugnis
Am 17. Oktober 2014 erhielt die zweite Pflichtschule in Innsbruck von der unabhängigen Fachaufsicht Inklusion ein Zeugnis. (Siehe Fotos der Fachaufsicht)
Wie bereits vor einem Monat wurden Informationen zu sechs Kriterien erhoben, auf deren Basis eine Benotung zur Frage erfolgte, ob die Volksschule Fischerstraße eine Schule für Alle ist. Bedauerlicherweise schneidet die Schule sowohl in den einzelnen Gegenständen als auch in der Gesamtbeurteilung schlecht ab.
Hier die Noten im Detail:
Integrationsklassen: 0 von 10 (= nicht genügend)
LehrerInnen mit Behinderung: nicht bekannt (= nicht beurteilbar)
SchulhelferInnen: nein (= nicht genügend)
Barrierefreiheit für RollstuhlfahrerInnen: nein (= nicht genügend)
integrative Nachmittagsbetreuung: nein (= nicht genügend)
Arbeit mit dem Index für Inklusion: nein (= nicht genügend)
Dementsprechend ist Gesamtnote nicht genügend.
Wo sind die Kinder mit Behinderungen?
Die unabhängige Fachaufsicht Inklusion fragt sich, wo die Kinder mit Behinderungen unterrichtet werden, die in den Schulsprengel der Volksschule Fischerstraße fallen: Wo sind die Kinder mit Hör- oder Sehbeeinträchtigung, wo sind die Kinder mit Körperbehinderungen und wo sind Kinder mit Lern- oder Entwicklungsbeeinträchtigung?
Die Aktion
Die Fachaufsicht Inklusion wird von nun an ca. einmal im Monat für eine Pflichtschule im Raum Innsbruck und Umgebung ein Zeugnis ausstellen. Ein kurzer Bericht darüber wird an die zuständigen PolitikerInnen und VertreterInnen der Schulbehörde geschickt. Dieser Bericht wird jeweils ein paar Tage später auf BIZEPS-INFO veröffentlicht.