Vier verschiedene Stimmen von Menschen mit Behinderungen in der Grazer Straßenbahn.
Am 16. April ist Internationaler Tag der Stimme. Die Stadt Graz und die Holding Graz werden rund um diesen Tag eine Aktion starten. Passend zum Tag der Stimme werden ab 13. April 2019 vier Menschen mit Behinderungen in den Grazer Straßenbahnen zu hören sein.
„Die vier Sprecher Elena Kirchberger, Robert Konegger, Albert Grebenjak und Rosalia Thumer erzählen dabei ihre Geschichte und bitten Fahrgäste darum, ihre Plätze für ältere Menschen, für Menschen mit Behinderung und Fahrgäste mit Kinderwägen freizumachen oder auf die getrennten Stellplätze von Rollstuhl oder Kinderwagen zu achten“, ist auf der Homepage der Stadt Graz zu lesen.
Ziel: Positive Aufmerksamkeit
„Mit den personalisierten Ansagen in der Straßenbahn kommen die Betroffenen selbst zu Wort und erregen damit positive Aufmerksamkeit“, so Holding Graz-Vorstandsdirektorin Barbara Muhr. Die Idee dazu kommt von Elena Krichberger, die auch eine der vier SprecherInnen ist.
„Im Jahr 2014 hat sich die Stadt Graz einstimmig zur Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen bekannt. Nicht erst als Sozialstadtrat, sondern auch schon aus meiner Tätigkeit als Behindertenpädagoge ist es mir ein besonderes Anliegen, Barrierefreiheit in allen Bereichen zu forcieren. Mit diesem Projekt wollen wir für diesen wichtigen Bereich sensibilisieren“, erklärt Sozialstadtrat Kurt Hohensinner.
Ich bin Elena, sehbehindert und sitze im Rollstuhl. Danke, dass Sie Ihren Platz anbieten und auf die getrennten Stellplätze für Rollstuhl und Kinderwägen achten.