Aktionsplan wird 2011 erarbeitet und soll Bewusstsein bilden und helfen, soziale Barrieren abzubauen

Behindertenbeirat - Königsberger-Ludwig: Aktionsplan für Menschen mit Behinderung für mehr Teilhabe und Selbstbestimmung

Ulrike Königsberger-Ludwig
Parlament

Der Nationale Aktionsplan für Menschen mit Behinderung (NAP) soll zu mehr Bewusstseinsbildung führen und neben der UN-Konvention weiter zur Verbesserung der Situation von Menschen mit Behinderung beitragen. Das sagte SPÖ-Bereichssprecherin für behinderte Menschen Ulrike Königsberger-Ludwig heute, Donnerstag, gegenüber dem SPÖ-Pressedienst nach einer Sitzung des Bundesbehindertenbeirats, in der unter anderem der NAP thematisiert wurde.

„Ich bin überzeugt, dass dieser vor allem zu mehr Bewusstseinsbildung führen wird – auch dahingehend, dass es gilt, die sozialen Barrieren und die Barrieren im Kopf abzubauen“, so Königsberger-Ludwig.

„Ich freue mich über das Bekenntnis von Bundesminister Rudolf Hundstorfer und die Initiative, einen NAP zu erarbeiten“, so die SPÖ-Bereichssprecherin. „Am Ende aller unserer Aktivitäten müssen die Selbstbestimmung und die Teilhabe von Menschen mit Behinderung stehen“, bekräftigte Königsberger-Ludwig.

Im Februar wird die Initiative mit einem Workshop gestartet, danach erarbeiten alle Akteurinnen und Akteure den NAP, der noch 2011 fertig gestellt werden soll. Inhaltlich wird der Aktionsplan Menschenrechte/Diskriminierung, Barrierefreiheit, Bildung, Arbeitsmarkt, selbstbestimmtes Leben, Gesundheit und Rehabilitation sowie Bewusstseinsbildung abdecken. In den Nationalen Aktionsplan (NAP) sind alle beteiligten Akteure – Ministerien, Länder, Gemeinden, Behindertenorganisationen und die Zivilgesellschaft eingebunden.

Eine Reihe von Maßnahmen für Menschen mit Behinderung wie etwa die Veränderung des Kündigungsschutzes wurde bereits gesetzt, aber „es ist noch einiges zu tun: persönliche Assistenz, Bildung und Teilhabe am Arbeitsmarkt und vor allem auch die Bewusstseinsbildung gehören hierbei zu den dringlichsten Anliegen“, so Königsberger-Ludwig, die betont: „Stärken sollen im Vordergrund stehen und nicht die Defizite!“

Zudem habe Minister Hundstorfer in der Sitzung eine Studie zur sozialrechtlichen Absicherung von Mitarbeitern in Beschäftigungstherapieeinrichtungen angekündigt, damit man über die persönliche Lage der dort Beschäftigten besser Bescheid weiß und darauf aufbauend weitere Schritte veranlassen kann.

„Auch das begrüße ich, da es wichtig ist, dass die Menschen nicht nur Taschengeld erhalten, sondern die Anerkennung für ihre Arbeit, die sie sich verdient haben“, so die Bereichssprecherin.

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