Die Presse:Ein Jahr lang hat sich halb Österreich erregt über das geplante "brutale Abkassieren" in den Spitalsambulanzen.

„Die Presse“ berichtet: „Seit sechs Wochen ist die „Krankenbestrafungssteuer“ (SP-Jargon) in Kraft, und niemanden kümmert’s. Die Patienten strömen wie eh und je in die Spitäler und lassen sich durch die Aussicht auf einen Erlagschein nicht verdrießen. Das läßt mehrere Schlüsse zu. Erstens zeigt sich, daß politische Greuelpropaganda durch nichts wirkungsvoller widerlegt wird als durch die nüchterne Realität. Zweitens sieht man, daß finanzielle Hemmschwellen nicht automatisch die erhofften Lenkungseffekte bringen. Wenn man – wie im vorliegenden Fall – die Gebühr erst Monate später zahlen muß, scheint das niemanden ernsthaft zu kümmern.“