Die Presse: Im Wahljahr fordern Gehörlose mehr Rechte und "ein Ende der Diskriminierung". Jetzt reagieren Politiker.
„Die Öffentlichkeit weiß wenig über die Gebärdensprache. Das bedeutet auch Intoleranz – und jetzt ist die Zeit, um etwas zu ändern“, erklärte der Integrationssprecher des Wiener Liberalen Forums, Marco Smoliner, am Dienstag.
Wie „Die Presse“ berichtet formulierte er seine Forderungen für eine Gleichberechtigung von Betroffenen: Anerkennung der Gebärdensprache als Minderheitensprache und eine geregelte Ausbildung für akademische Gebärdensprache-Dolmetscher; Denn in Österreich gebe es nur 35 Dolmetscher – in Schweden dagegen 500.
„Unterstützt wurde Smoliner von Helene Jarmer, der gehörlosen LIF-Kandidatin für den Nationalrat: „Als Signal sollten sämtliche Sitzungen im Parlament in Gebärdensprache übersetzt werden.“ Die Wiener SP kündigte an, daß „auf Initiative von Bürgermeister Michael Häupl und Vizebürgermeisterin Grete Laska“ ab sofort Gebärdendolmetscher bei Landtags- und Gemeinderatssitzungen angeboten werden.“, berichtet „Die Presse“ weiter.