ÖVP-Praniess-Kastner: Auswahlmöglichkeiten beim Wohnen und Persönliche Assistenz für behinderte Menschen in Wien: Bitte warten!

„Im Bereich Wohnen für behinderte Menschen warten Ankündigungen auf Umsetzung und Visionen fehlen zur Gänze“, kritisiert die Behindertensprecherin der ÖVP Wien, LAbg. Praniess-Kastner, anlässlich der Rechnungsabschlussdebatte 2006 das Fehlen von neuen zukunftsweisenden Projekten in Wien.
„Anbieterorganisationen von Wohnangeboten für behinderte Menschen erfüllen ihre Aufgabe mit großem Engagement. Dennoch ist ein rascher Ausbau von Wohnplätzen unbedingt erforderlich. Zudem muss das Angebot vielfältiger sein, damit behinderte Menschen zukünftig frei wählen können, wo und mit wem sie leben möchten“, betont Praniess-Kastner.
„Alleine der Zustand, dass beispielsweise immer noch 135 Menschen mit Behinderung im Sozialtherapeutischen Zentrum Ybbs untergebracht sind, zeigt, dass die Stadt Wien den Willen vermissen lässt, dem Wunsch nach einem zeitgemäßen Wohnen und Leben von behinderten Menschen Rechnung zu tragen“, kritisiert die VP-Behindertensprecherin.
SPÖ blockiert Diskussion zur selbstbestimmten Lebensführung für Menschen mit Behinderung
„Aber auch bei anderen Verbesserungen für behinderte Menschen agiert die Wiener SPÖ nicht gleich ihren Versprechungen und blockiert“, kritisiert Praniess-Kastner. „Ein selbständiges, selbstbestimmtes Leben für behinderten Menschen erfordert das Angebot und die Finanzierung der Persönlichen Assistenz auch in Wien“, betont die VP-Behindertensprecherin.
So wurde vom Fonds Soziales Wien (FSW) eine Begleitstudie zum Pilotprojekt „Persönliche Assistenz“ für 21 Menschen in Wien in Auftrag gegeben und aus Steuermitteln finanziert. Die vorliegenden Zwischenergebnisse wurden aber nur einer kleinen Gruppe von TeilnehmerInnen am Projekt zur Kenntnis gebracht. „Es ist unverständliche, dass eine aus Steuermitteln bezahlte und im Auftrag der Stadt Wien erstellte Studie der Opposition nicht zugänglich ist“, so Praniess-Kastner.
„Es muss ja vor Beendigung des Projekts überlegt werden, ob und wie es weitergehen soll, nicht erst im Nachhinein. Das ist für alle behinderten Menschen in der Stadt und die TeilnehmerInnen am Projekt Persönliche Assistenz unzumutbar“, so Praniess-Kastner abschließend.