Eine der besten Journalistinnen und Kennerinnen der österreichischen Innenpolitik, die Kurier Redakteurin Anneliese Rohrer, zeigt Missstände auf.

„Über den unsäglichen oder charmanten Hang (je nach Sichtweise) der österreichischen Politik zum Pallawatsch ist schon viel und oft geschrieben worden. Gemeint ist damit das Durcheinander oder Wirrwarr, das bei manchen Gesetzen und/oder Entscheidungen am Ende des Tages so oft sichtbar wird“, leitet Rohrer ihren sehr lesenswerten Kommentar in der Tageszeitung Kurier ein.
Immer sei das gleiche Muster erkennbar, fährt sie fort: „Eine Sache wird beschlossen, dann aber so unverständlich, kompliziert und mangelhaft ausgeführt, dass ihre ordentliche Realisierung gar nicht mehr zu kontrollieren ist. In dem daraus resultierenden Chaos de luxe können sich die Betroffenen zwangsläufig nicht korrekt verhalten, weil sie die Details gar nicht mehr durchschauen.“
Lehrbeispiel Pflegegeld
Doch Rohrer ist nicht für pauschale Vorwürfe bekannt und nennt mehrere Beispiele, darunter auch das Pflegegeld. „Ein neues Gesetz musste her, weil der Sozialminister (SPÖ) Tatendrang zeigen wollte. Es wird nicht gleich kontrolliert, weil die ÖVP auch was wollte, vielleicht später, vielleicht auch nicht. Spricht man mit Betroffenen, so kennt sich zur Zeit wieder niemand aus.“
Bekanntlich hat Sozialminister Dr. Erwin Buchinger eine Gesetzesnovelle forciert, die selbst von Regierungskollegen als Pfusch bezeichnet wurde.
„Die Krux bei allem ist, dass Experten und Beamten nicht gestattet wird, eine Sache so zu Ende zu denken, dass sie auch Sinn macht. Sie haben den heißen Atem der versammelten Polit-Sekretäre im Nacken und die Karriere vor Augen“, zeigt die Journalistin auf und schließt mit: „So könnte sich der Hang zum Pallawatsch zur Diktatur der Unfähigen, Unverständlichen und Unverlässlichen auswachsen.“
harald matschiner,
31.01.2009, 14:55
das ist ja das Dilemma, das keiner wirklich mit den betroffen redet, und dann kommt so ein husch pfusch raus. Dieses System als solches ist krank, hier wird dahin gewurschtelt ohne Konsequenzen, alle bemitleiden sich selbst ( Politiker ), aber die Bürgerinnen und Bürger, die müssen es dann ausbaden, jetzt werden sich einige fragen, wir leben doch in einer Demokratie, aber was hat das alles mit Demokratie zu tun, wen einige wenige ( Eliten ) über mehrere bestimmen, das Volk ( die übrige Gesellschaft ) wird degradiert zum Sklaven – Sklaven des Systems – man muss nur aufpassen, das es keinen s
Sklavenaufstand gibt – aber das können unsere Politiker – einige beispiele gefällig – Gentechnik, Raucher, usw. – es ist wie im binär System – null oder eins – dazwischen gibt’s nichts, also Themen die das Volk, die Gesellschaft spalten in NULLEN und EINSERN, und wen man das immer praktiziert, lenkt man eigentlich von den wahren Problemen ab. aber jetzt ist Schluss – Schluss mit lustig – wir haben es satt – darum haben wir eine eigene Partei gegründet – EUGP – Europäische Generationen Partei – mehr auf der Homepage. Wir machen Politik mit Menschen für Menschen, generationsübergreifend, für die nachfolgenden Generationen. Weg vom „Raubtierkapitalismus“ hin zu einem „gemäßigtem Kapitalismus“. Wir wollen eine Gesellschaft in der ethische Werte wieder in den Vordergrund gestellt werden. Werte wie: Werte wie: Ehrlichkeit, Glaubwürdigkeit, Vertrauen, Bescheidenheit, Mäßigkeit, Demut und Nächstenliebe. Wir wollen mehr Transparenz, weniger Bürokratie, keine Korruption. Wir wollen eine Gesellschaft in der Fair Trade, kein Fremdwort ist, in der es Richtlinien für den Finanzmarkt gibt.
Wir wollen eine Gesellschaft in der das Prinzip des gewissenhaften Unternehmers, Managers, angewandt wird. Wir wollen eine Gesetzgebung die jeder versteht, einfach, einfach, einfach, Eine Gesellschaft ohne Kriege, in der Frieden herrscht, wir haben nur den einen Planeten – Die ERDE – schon vergessen!!!!
Dr.Karl Vass sen,
27.09.2007, 21:25
Dem ist nichts zuzufügen, höchstens dass die Möglichkeitsform („So könnte sich der hang“ …) nicht zutrifft.
Anonymous,
26.09.2007, 10:07
Frau Rohrer könnte sich mal die Sozial-Bürokratie vornehmen, wo PatientInnen im Kreis geschickt werden zwischen Kranken- und Pensionskasse, Bundesozialmat unmd diversen Magistratasabteilungen. Ministerin Kdolsky bittet um Zurufe aus der Wählerschaft, aber passieren tut wenig. Hauptsache, Papier wird beschrieben und Steuergeld verschwendet. Tja.