Ende Dezember 2019 sind 349.795 Personen beim AMS arbeitslos vorgemerkt. Damit ist auch im letzten Monat des Jahres 2019 noch ein leichter Rückgang der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen, gibt das Sozialministerium bekannt.
„Zahl der Beschäftigten steigt im Jahresdurchschnitt um 55.300 Erwerbstätige, die Zahl der Arbeitslosen sinkt um 10.779 Personen“, veröffentlichte das Sozialministerium aktuelle Zahlen.
Überdurchschnittliche Rückgänge der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen Ende Dezember Jugendliche (-2,8%) ebenso Österreicherinnen und Österreicher (-2,7%) sowie Frauen mit -2,4%. Die Arbeitslosigkeit der Männer sank Ende Dezember mit -1,1% nur unterdurchschnittlich. Langzeitarbeitslose mit -0,6% verzeichnen Ende Dezember ebenfalls sinkende Arbeitslosigkeit.
Ausländerinnen und Ausländer mit +0,6%, Ältere (+1,0%), Menschen mit Behinderungen (+3,8%) sowie Arbeitslose mit gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen (+ 4,9%) weisen im Vergleich zum Vorjahr jedoch steigende Arbeitslosigkeit auf.
Jahresdurchschnitt zeigt unterschiedliche Betroffenheiten am Arbeitsmarkt
Im Jahresdurchschnitt 2019 betrug die Zahl der Arbeitslosen – laut AMS – 301.328 und lag damit um -10.779 bzw. -3,5% niedriger als im Jahresdurchschnitt 2018, führt das Sozialministerium weiters aus und hält fest: „Arbeitslose mit gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen sowie Menschen mit Behinderungen (je +2,6%) verzeichneten im Jahresdurchschnitt 2019 hingegen wieder steigende Arbeitslosigkeit.“
Es fällt wiederholt auf, dass Menschen mit Behinderungen eine steigende Arbeitslosigkeitsrate hinnehmen müssen. AMS-Geschäftsführer Johannes Kopf erklärte diesen Umstand im November 2019 so:
Warum? Ich denke, das sieht man hier ganz gut. Vor allem weil Behinderung durch den Behindertenpass sichtbar gemacht und damit statistisch erfasst wird. Und das ist sinnvoll und nichts schlechtes. pic.twitter.com/XgPOiGoUrs
— Johannes Kopf (@JohannesKopf) November 4, 2019