ARBÖ und BM Buchinger präsentieren Info-Broschüre

Stolze Erfolgsbilanz von 20 Jahren ARBÖ-Behindertenberatung durch Roland Hirtl

Erwin Buchinger Roland Hirtl Heinz Hofer
ARBÖ

In Österreich gibt es laut Statistik Austria rund eine halbe Million Menschen mit Bewegungsbeeinträchtigungen an Armen oder Beinen. Gerade mobilitätseingeschränkte Menschen werden tagtäglich mit einer Vielzahl von Hindernissen innerhalb ihres Bewegungsraumes konfrontiert.

„Das gilt vor allem für den öffentlichen Verkehrsraum, wodurch das Fahren mit dem eigenen Auto für Menschen mit körperlichen Behinderungen oft die einzige Möglichkeit darstellt, an einer barrierefreien Mobilität teilzuhaben und damit sowohl in die Erwerbstätigkeit als auch in das soziale Netz eingebunden zu sein“, betonte Sozialminister Dr. Erwin Buchinger in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem ARBÖ, bei der die neue Informationsbroschüre des ARBÖ „Körperbehinderte Kraftfahrerinnen und Kraftfahrer“ der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.

„Für den ARBÖ als Hilfsorganisation, Dienstleister und Interessensvertreter ist es eine Verpflichtung, Menschen mit besonderen Bedürfnissen auch eine ganz spezielle Unterstützung anzubieten“, erklärte ARBÖ-Präsident KR Dr. Heinz Hofer. Diese Verpflichtung wird vom ARBÖ seit Jahrzehnten mit Leben erfüllt, nicht nur mit der neu aufgelegten Broschüre, sondern mit der sehr engagierten ARBÖ-Behindertenberatung durch Roland Hirtl, die heuer bereits das 20-jährige Jubiläum feiert.

Roland Hirtl, früher ARBÖ-Pannenfahrer und seit einem Unfall selbst Rollstuhlfahrer, zog eine stolze Bilanz seiner bisherigen Beratungsaktivität: 20.000 Anfragen wurden an ihn herangetragen, davon 14.000 mit ganz konkreten Ansuchen. „12.000 konnte ich positiv erledigen“, sagte Hirtl und bedankte sich bei seinem langjährigen Weggefährten und technischen Sachverständigen Hofrat Dipl.Ing. Daniel Kirste.

„Die besondere Qualität der ARBÖ-Behindertenberatung besteht darin, dass sie praktische Tipps anbietet, noch bevor Menschen mit Körperbehinderung ihr gutes Geld in Fahrausbildung und teure technische Umbauten investieren“, hob ARBÖ-Präsident Hofer hervor.

„Oberstes Ziel der ARBÖ-Behindertenberatung wird es auch in Zukunft sein, dass Menschen mit Körperbehinderung einen bedingten Führerschein erhalten und keinen beschränkten,“ bekräftigte Hofer. Der Unterschied ist gravierend: Mit einem bedingten Führerschein kann man alle entsprechend umgebauten Fahrzeuge pilotieren, mit dem beschränkten nur ein ganz spezifisches.

In der Pressekonferenz kündigte Hirtl weitere Aktivitäten des ARBÖ für Menschen mit Körperbehinderung an: Die ARBÖ-Behindertenberatung gibt es künftig nicht nur in Wien, sondern auch an jedem ersten Montag eines Monats im Burgenland, ARBÖ-Landeszentrum, Ruster Straße 126, 7000 Eisenstadt. Der Fahr- und Testtag für Menschen mit Körperbehinderung findet erstmals außerhalb von Wien statt: Am 10. Mai 2008 im Burgenland (Kleinfrauenhaid, nahe Eisenstadt) und erstmals unter Patronanz des Präsidenten des ARBÖ Burgenland, Landesrat Dr. Peter Rezar. Jedes ARBÖ-Mitglied ist im Rahmen seiner Mitgliedschaft automatisch auch beim Rollstuhlfahren haftpflichtversichert. Neu ist, dass der ARBÖ die Deckungssumme von 375.000 auf 750.000 Euro aufgestockt hat.

Die heute vorgestellte Informationsbroschüre enthält nützliche Informationen und viele praktische Tipps über Begünstigungen und Förderungen, die Autofahrern und Autofahrerinnen mit Körperbehinderung offen stehen, wenn sie Autos kaufen, umbauen und nutzen.

Broschüre

Die Broschüre wurde mit Unterstützung der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) und des Bundesministeriums für Soziales und Konsumentenschutz in einer Auflage von 15.000 Stück gedruckt und ist in allen 98 Dienststellen des ARBÖ (93 Prüfzentren, vier Fahrsicherheits-Zentren sowie im Generalsekretariat in der Mariahilfer Straße 180, 1150 Wien) kostenlos erhältlich. Sie kann auch über die ARBÖ-Website heruntergeladen werden.

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