Grauer Star ist Blindheitsursache Nummer eins in den Armutsgebieten - und der ist heilbar, gibt die Organisation "Licht für die Welt" anlässlich des "Welttages des Augenlichts" am 11. Oktober 2007 bekannt.
Rund 37 Millionen blinde Menschen leben auf der Erde, schätzt „Licht für die Welt„; 90 Prozent davon in Entwicklungsländern. Der Graue Star ist wegen der „krassen medizinischen Unterversorgung“ in diesen Ländern die Blindheitsursache Nummer eins.
Dies müsste aber nicht sein. Durch eine 15-minütige Augenoperation um durchschnittlich 30 Euro wäre dies meistens vermeidbar. Allein in den von „Licht für die Welt“ geförderten Hilfsprojekten in Afrika, Asien und Lateinamerika werden jährlich 30.000 Operationen am Grauen Star durchgeführt.
Dazu kommen breit angelegte Programme zur Blindheitsprävention auf Dorfebene mittels Gesundheitsaufklärung und Medikamentenverteilung in schwer zugänglichen Gebieten und die Rehabilitation unheilbar erblindeter Menschen.
Armutsfalle
„Der volkswirtschaftliche Schaden durch Blindheit in Entwicklungsländern ist enorm, rechnet man neben dem persönlichen Produktivitätsausfall noch den Betreuungsaufwand durch Angehörige hinzu. Das Familieneinkommen sinkt dramatisch und die Armutsfalle schnappt noch weiter zu“, fasst Rupert Roniger, Geschäftsführer von „Licht für die Welt“, zusammen.