Assistenz – Schlüssel für selbstbestimmtes Leben

Während des Sommercamps für ein selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen wurde es wieder deutlich.

Selbstbestimmt Leben mit Persönlicher Assistenz
Scharl, Magdalena

Persönliche Assistenz ist ein Schlüssel für ein selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen. Denn ohne diese Assistenz hätten viele TeilnehmerInnen nicht an diesem Camp teilnehmen können.

Für Stephan Lorent steht fest, dass das Thema der Persönlichen Assistenz weiterhin auf der politischen Agenda der Behindertenbewegung ganz oben anstehen muss. Der in Tübingen lebende Rollstuhlnutzer ist selbst auf Assistenz angewiesen und organisiert diese im Rahmen eines Persönlichen Budgets. „Wenn wir behinderte Menschen nicht die Assistenz bekommen, die wir brauchen, können wir auch nicht entsprechend am gesellschaftlichen Leben teilhaben und werden ausgegrenzt“, so Stephan Göthling.

Während des Sommercamps, das diese Woche im niedersächsischen Duderstadt stattfand, hatte der Schwabe darüber berichtet, wie das Persönliche Budget funktioniert und welche Freiheiten es ihm für die Organisation seiner Assistenz bietet.

Vertreterinnen des bayerischen Netzwerkes behinderter Frauen warben darüber hinaus während des Sommercamps für ihre Kampagne für ein Assistenzsicherungsgesetz. Esther Hoffmann kann selbst ein Lied singen, wie wichtig diese Assistenz ist, denn erst vor kurzem ist ihr der Auszug aus einem Heim gelungen und für sie steht fest, dass sie ihr jetziges Leben mit Assistenz nie mehr gegen ihr früheres mit all ihren Abhängigkeiten im Heim eintauschen möchte.

„Wir brauchen dringend ein Assistenzsicherungsgesetz, das uns die Assistenz einkommens- und vermögensunabhängig sicher stellt. Wir müssen diese vor allem unabhängig davon bekommen, ob wir in Partnerschaften leben oder nicht“, so Esther Hoffmann während der Präsentation der Kampagne bei der Abschlussveranstaltung des Sommercamps.

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