Bei einer Veranstaltung in Wien diskutierten Vertreter aus der Wirtschaft mit behinderten Jugendlichen.
14.000 junge Wienerinnen und Wiener bis 24 Jahre sind derzeit arbeitslos oder absolvieren eine Schulungsmaßnahme des AMS, gibt der Verein Wiener Werkstätten- und Kulturhaus (WUK) bekannt, der am 30. September 2004 eine Veranstaltung in Wien abhielt.
Der Abbau bestehender Informationsdefizite ist der erste Schritt zu mehr Chancengleichheit. Daher setzte sich die Veranstaltung diesen zum Ziel und lud zu einer Diskussion.
Noch immer vorhandene Vorbehalte vieler UnternehmerInnen machen es für behinderte Jugendliche besonders schwierig, eine dauerhafte Anstellung zu finden. Dass es auch anders geht, bewiesen die Vertreterinnen und Vertreter jener Unternehmen, die von ihren Erfahrungen mit behinderten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern berichteten.
„Auch in unserer Firma gab es zunächst Bedenken, als wir uns überlegten, einen gehörlosen Lehrling aufzunehmen“, so Johanna Hofinger – Geschäftsführerin der EDV-Firma Banana-Tree. „Was zählt, ist aber das was bei den anderen Lehrlingen auch zählt: fachliche und soziale Kompetenz. Und das ist keine Frage der Behinderung.“