Audiovisuelle Mediendienste sollen barrierefrei werden

Wichtiger Schritt aus Sicht des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Österreich

Blinden- und Sehbehindertenverband Österreich
Blinden- und Sehbehindertenverband Österreich

Am Tag der Menschenrechte, dem 10. Dezember, beschloss der Nationalrat ein Gesetzespaket, das eine lang erwartete Grundlage für Barrierefreiheit einleitet.

Mit dem Beschluss zur Umsetzung der EU-Richtlinie für audiovisuelle Mediendienste (AVMD) werden zukünftig Mediendienste dazu verpflichtet, das barrierefreie Angebot zu erweitern und auszubauen. Bis 2030 soll der ORF komplett barrierefrei sein.

Dass das Gesetzespaket neben öffentlich-rechtlichen Mediendiensten auch auf private Anbieter sowie Abrufdienste und Streaming-Plattformen abzielt, ist ein wichtiger Schritt im Ausbau barrierefreier Inhalte.

„Auch blinde und stark sehbehinderte Menschen “schauen” gern fern und informieren sich durch das Fernsehen. Bisher sind sie von vielen Inhalten zum Teil oder zur Gänze ausgeschlossen. Ich freue mich sehr, dass sich das jetzt ändern muss!“, so Dr. Markus Wolf, Präsident des BSVÖ.

Der Blinden- und Sehbehindertenverband Österreich begrüßt den Beschluss als Schritt, der zu gleichberechtigter Teilhabe führen soll. Nur ein barrierefreies Informations- und Unterhaltungsprogramm ist für blinde und sehbehinderte Menschen auch gut nutzbar. Fehlt etwa Audiodeskription oder werden Inhalte nur visuell vermittelt, so bedeutet dies Ausschluss und Diskriminierung.

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2 Kommentare

  • Hallo Martin und sein Team, was ist los, eure Infos sind in letzter Zeit immer agressiver geworden. Autoren werden nicht mehr genannt und Kommentare dürfen nicht mehr hinterlassen werden. So auch beim ersten Beitrag in dieser Ausgabe. Infos von SLIÖ werden nicht mehr aufgenommen. Schade, dass ihr anscheinend statt eure Qualität zu halten, dem Populismus nachrennt/rollt.

    • Deine Meinung bleibt dir natürlich, auch wenn ich sie nicht nachvollziehen kann.

      Ich weise ich darauf hin, dass AutorInnen immer genannt werden und sich da auch in den letzten Jahren nichts geändert hat. Über dem Text wird die AutorIn genannt. Bei Menschen, also keine Organisationen, gibt es unten auch noch ein Bild und ein Profil verlinkt.