Auf die Mediengesetze nicht vergessen

Appell an die zukünftige Regierung: Mehr Barrierefreiheit im ORF

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BIZEPS

Am 30. Dezember 2020 schrieb Golli Marboe (Mitglied des ORF-Publikumsrates und Obmann des Vereins zur Förderung eines selbstbestimmten Umgangs mit Medien) ein Plädoyer für ein neues ORF-Gesetz als Gastkommentar in der Wiener Zeitung.

Neben wichtigen Punkten zur Qualitätssicherung und Finanzierung des ORF, werden auch Argumente für mehr Barrierefreiheit genannt. Es sei laut Marboe ein Rätsel, warum ein milliardenschweres Unternehmen wie der ORF es nicht schafft, sein meistgesehenes Format („Bundesland heute“) barrierefrei auszustrahlen.

Wichtig zu erwähnen ist auch der im Gastkommentar angeführte Vergleich zu Deutschland. Die öffentlich-rechtlichen Sender dort haben es mittels Haushaltsabgabe geschafft, dass Privatpersonen weniger Gebühren zahlen, die finanziellen Mittel der Sender aber gleichbleiben. Deutschlands öffentlich-rechtliche Programme sind auch in Sachen Barrierefreiheit dem ORF überlegen.

Das sollte sich auch laut Marboe ändern:

In spätestens fünf Jahren sollten sämtliche ORF-Programme mit Untertiteln und Audiodeskription zur Verfügung stehen.

Deshalb darf in der neuen Koalition die Barrierefreiheit im ORF-Gesetz nicht außer Acht gelassen werden. Die Behindertenvertretungen sind sich einig: Es bedarf einer vollen Zugänglichkeit zu den Angeboten des ORF.

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Ein Kommentar

  • Die öffentlich-rechtlichen Sender bei unseren Nachbarn senden nach Beginn des Hauptabendprogramms auch keine (lästige) Werbung!