Vom 14. - 25. August findet in New York die achte Verhandlungsrunde für eine UNO-Behindertenkonvention "zur Förderung und zum Schutz der Rechte und Würde von Menschen mit Behinderungen" statt.
Dr. Sigrid Arnade, Hans-Günter Heiden und Dinah Radtke aus Deutschland hoffen, dass dieses Mal das Werk zum Erfolg geführt werden kann.
Wie Dr. Sigrid Arnade den kobinet-nachrichten mitteilte, werden sie und Hans-Günter Heiden auch dieses Mal in New York dabei sein. Während die Behindertenrechtler ursprünglich nicht an dem Treffen teilnehmen wollten, haben sie sich nun doch entschieden nach New York zu fliegen, um das Werk zu Ende zu bringen. Auch für Dinah Radtke ist es selbstverständlich, dass sie in New York dabei sein muss.
„Wir haben so viel Herzblut in diese Konvention gesetzt und an so vielen Fronten dafür gekämpft, dass die Menschenrechte behinderter Frauen und Männer weltweit geachtet und gefördert werden, dass wir bis zum Schluss durchhalten müssen“, erklärte die Vizepräsidentin von Disabled Peoples‘ International und Frontfrau für internationale Angelegenheiten der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL).
Dass es dieses Mal in der achten Verhandlungsrunde gelingen könnte, die Verhandlungen zum Abschluss zu bringen damit die Generalversammlung der Vereinten Nationen die „Behindertenkonvention“ annimmt, dafür stehen die Chancen gut. „Doch wie immer wird es sicherlich auch dieses Mal wieder eine Reihe von Überraschungen geben. Ich habe mich auf jeden Fall auf sehr anstrengende Tage auf dem internationalen Parkett eingestellt“, erklärte Dr. Sigrid Arnade vor ihrem Abflug.
Auf der 56. Generalversammlung der Vereinten Nationen am 19. Dezember 2001 wurde beschlossen ein Ad Hoc Komitee einzusetzen, welches mit der Ausarbeitung einer „Umfassenden und integralen internationalen Konvention zur Förderung und zum Schutz der Rechte und Würde von Menschen mit Behinderungen“ beauftragt wurde. Nun findet bereits die achte Verhandlungsrunde statt.