Die Aktion Mensch und Stiftung Digitale Chancen haben die Bewertungskriterien des wesentlichsten Preises für barrierefreies Internet im deutschsprachigen Raum überarbeitet. Was hat sich geändert?
Der Wettbewerb BIENE-Award wurde im Jahr 2003 ins Leben gerufen und geht heuer in die vierte Runde. Der Einsendeschluss ist am 21. Juli 2006.
„Das Verfahren ist schlanker geworden und gibt allen, die sich für die Gestaltung barrierefreier Webseiten interessieren, eine praktische Hilfestellung auf dem aktuellen Stand des Wissens“, fasst Jutta Croll, Geschäftsführerin der Stiftung Digitale Chancen, die Vorteile des neuen Kriterienkatalogs zur BIENE zusammen: „Seit Anfang dieses Jahres haben wir dazu gemeinsam mit dem Fachlichen Beirat des Wettbewerbs sämtliche Kriterien und Prüfschritte überarbeitet.“
Nun liegt das Ergebnis dieser Arbeiten vor. Im accessCast der Aktion Mensch vom 8. Juni 2006 werden diese Änderungen ausführlich und leicht verständlich erklärt. Hier ein kleiner Ausschnitt:
Was ist neu bei der BIENE 2006?
Der Name: Die offensichtlichste Änderung vorneweg: Award wird gestrichen der Wettbewerb heißt ab sofort nicht mehr „BIENE-Award“, sondern einfach nur noch „BIENE“. Damit reagieren die Veranstalter auf die Hinweise von Menschen mit Lernbehinderungen, für die solche Anglizismen unnötige Barrieren aufbauen.
Die Kategorien: Eine zweite wichtige Änderung ist die Sortierung der Einreichungen nach ihrem Nutzen und ihrer Komplexität. Dazu wurden die Kategorien unterteilt in: Informations- und Kommunikationsangebote, Recherche- und Serviceangebote und Einkaufs- und Transaktionsangebote.
Die Komplexitätsstufen: Weil sich in den vergangenen Jahren gezeigt hat, dass die Umsetzung der Barrierefreiheit entscheidend von der Komplexität einer Webseite abhängt, wird innerhalb der Kategorien danach unterschieden.