In einer feierlichen Zeremonie am 16. Oktober 2024 in der Alten Universität Graz wurden 23 verdiente Persönlichkeiten aus den Bereichen Wissenschaft, Forschung und Kunst geehrt. Eine davon war Wolfgang Temmel, der mit dem Ehrenzeichen des Landes Steiermark für seine vielfältigen künstlerischen Werke ausgezeichnet wurde.
Der Multimediakünstler Wolfgang Temmel wurde mit dem Ehrenzeichen des Landes Steiermark für Wissenschaft, Forschung und Kunst ausgezeichnet.
Landeshauptmann Christopher Drexler und Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang ehrten Temmel für seine herausragenden Leistungen in der Kunstszene, die weit über die Grenzen der Steiermark hinaus wirken.
Wolfgang Temmel studierte Malerei in Graz und absolvierte längere Bildungsaufenthalte in New York und London. Als vielseitiger Künstler beschränkt er sich nicht auf ein Medium. Seine Werke umfassen Fotografie, Malerei, Installationen, Musik und Performances.
Zu seinen bedeutendsten Projekten zählt das 2003 im Rahmen der Kulturhauptstadt Graz entstandene Projekt „sinnlos“, sowie das 2008 realisierte Worldmusic-Projekt „The Bonsai Garden Orchestra“. Seine Kunst ist nicht nur in Österreich, sondern auch international bekannt – er stellte bei renommierten Veranstaltungen wie der Ars Electronica, dem steirischen herbst und den Wiener Festwochen aus.
Landeshauptmann Drexler betonte in seiner Rede, wie sehr Künstler wie Temmel zur kulturellen Vielfalt und zur „Erhebung der Seele des Landes“ beitragen. Mit der Verleihung des Ehrenzeichens würdigte die Steiermark Temmels außergewöhnliches künstlerisches Schaffen, das einen wesentlichen Beitrag zur Kunstlandschaft des Landes leistet.
Horst Gerhard Haberl, ehemaliger Intendant des steirischen herbst, Rektor und Professor sowie renommierter Kulturjournalist, äußerte sich einst über den nun Geehrten mit folgenden Worten:
Wolfgang Temmel ist ein Kosmopolit innerhalb der gegenwärtigen Kunstszene.
Die Bandbreite seiner intermedialen Arbeiten reicht von der Malerei über konstruktive und zugleich dekonstruktive Projekte bis hin zur Musik.
Seine künstlerischen Grenzgänge erschließen immer wieder neue Erfahrungsspielräume zwischen Wirklichkeit und Fiktion.