Bahnhof Wien Praterstern „eröffnet“

Am 4. April 2008 wurde der runderneuerte Bahnhof Praterstern "eröffnet". Ein Schandfleck dieser Stadt war entfernt worden.

Eröffnung Bahnhof Praterstern u.a. Häupl, Faymann, Huber
BIZEPS

Im Rahmen einer Eröffnungsfeier wurde der Bahnhof Praterstern gesegnet und eröffnet. Der dreijährige Umbau war eine große Herausforderung, weil er während des Betriebes durchgeführt wurde.

Entstanden ist der größte Bahnhof Wiens, der am 10. Mai 2008 mit der Eröffnung der U2-Teilstrecke nochmals an Bedeutung gewinnt.

Barrierefreiheit nutzt allen Menschen

„Beim Bau wurde auf Barrierefreiheit geachtet“, hielt Georg-Michael Vavronvsky, Vorstandsdirektor der ÖBB-Infrastruktur Bau AG, beim Festakt fest. Wichtig – so betonte er weiters – sei die Erhöhung des Reisekomforts. Der Bahnhof wurde mit einem Blindenleitsystem ausgestattet.

Zum Thema Barrierefreiheit ergänzt er: „Hier ist vieles geschehen, wie heute bei jedem modernen Bahnhof. Wir glauben, dass die Barrierefreiheit allen Menschen nutzt.“

Der Wiener Stadtrat für Stadtentwicklung und Verkehr, Rudolf Schicker, gab bekannt, dass nach der Fußball-Europameisterschaft auch der Vorplatz neu gestaltet werden wird. Er zeigt sich erfreut, dass der Bahnhof nun kein Ort mehr ist, wo man flüchten muss.

Kunden verlangen Qualität

Der Generaldirektor der ÖBB-Holding AG, Martin Huber, strich den Nutzen für den Kunden hervor. „Kunden verlangen Qualität und sie zahlen auch dafür“, hält er fest und zeigt die nächsten großen Projekte auf: Als nächstes werde der Westbahnhof, dann der Wiener Hauptbahnhof renoviert bzw. neu gebaut.

Pepo Meia (Radio Orange 94:00) fragte Martin Huber in einem Interview, warum keine unterirdische Anbindung der U-Bahn Linie 1 an den neuen ÖBB-Bahnhof Praterstern erfolgt ist.

Keine Unterführung zur U1
SprecherIn: Dr. Martin Huber (ÖBB)
Audioquelle: Pepo Meia/Radio Orange

Das ist natürlich eine Angelegenheit der Planung und offensichtlich war es nicht möglich, diese Verbindung herzustellen.

Vergnügen mit der U-Bahn anzureisen

„Wien will Knotenpunkt werden“, so der Wiener Bürgermeister, Michael Häupl, der ausführlich auf die EM eingeht und erwähnt, dass rund 50.000 Personen pro Spiel anreisen werden. „Es macht Vergnügen, mit der U-Bahn anzureisen“, meint er.

Bahnhofsoffensive

Mit 2 Milliarden Euro werden 30 Bahnhöfe erneuert, zeigt sich Verkehrsminister Werner Faymann erfreut und betont, dass „Bahnhöfe Visitkarten sind“. Gute Angebote der öffentlichen Verkehrsmittel sind ihm wichtig und „die wirkliche Umweltpolitik“, die zu machen sei.

Segnung

Weihbischof Helmut Krätzl und Superintendent Hansjörg Lein segneten abschließend den neuen Wiener Bahnhof Praterstern.

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