Beim Grünen Bundeskongress in Wien wurden am 22. Juni die Plätze 1 bis 12 des Bundeswahlvorschlags für die Nationalratswahl 2024 gewählt.
![Der Grüne Bundeskongress hat am 22. Juni 2024 die Plätze 1 bis 12 des Bundeswahlvorschlags für die Nationalratswahl 2024 gewählt. Darunter auch Barbara Sima-Ruml](https://www.bizeps.or.at/wp-content/uploads/2024/06/buko24_Sima-1024x576.jpeg)
Parteichef Werner Kogler wurde mit 94,5 Prozent zum Spitzenkandidaten gewählt. Auf den nachfolgenden Plätzen wurden Leonore Gewessler, Alma Zadić und Sigi Maurer gereiht.
![Der Grüne Bundeskongress hat am heutigen Samstag die Plätze 1 bis 12 des Bundeswahlvorschlags für die Nationalratswahl 2024 gewählt. Darunter auch Barbara Sima-Ruml](https://www.bizeps.or.at/wp-content/uploads/2024/06/BarbaraSimaBUKO2024-300x239.jpg)
Unter den Gewählten befindet sich auch Barbara Sima-Ruml, die den 11. Platz belegte. Sie erzielte bei der Wahl einen beeindruckenden Erfolg und erreichte mit 85,7 % der Stimmen diesen Platz. In ihrer Rede hielt sie fest: „Eine Sache ist sicher – Inklusion ist GRÜN“
Besonders bemerkenswert für die Neueinsteigerin ist, dass sie die einzige Person unter den beim Bundeskongress Gewählten ist, die weder bereits für die Grünen in der Regierung noch im Parlament oder einem Landtag tätig war.
Es ist wichtig zu betonen, dass der 11. Platz auf der Bundesliste kein sicheres Mandat, sondern ein Kampfmandat darstellt.
Schwierige Prognosen – Was ist ein Kampfmandat
Die Grünen erhielten 2019 bei der Nationalratswahl 13,9 % der Stimmen. Die Mandatsverteilung in einer Partei ist kompliziert, da es Mandate auf verschiedenen Ebenen gibt: Regionalwahlkreis, Landesebene und Bundesebene.
- 2019: 13,9 % und 26 Mandate (22 auf Regional- und Landesebene, 4 von der Bundesliste)
- 2013: 12,42 % und 24 Mandate (18 auf Regional- und Landesebene, 6 von der Bundesliste)
- 2008: 10,43 % und 20 Mandate (15 auf Regional- und Landesebene, 5 von der Bundesliste)
Aktuelle Umfragen sehen die Grünen unter dem Ergebnis von 2019. Weniger Stimmen können zu weniger Mandaten auf Regional- und Landesebene führen, sodass mehr Mandate von der Bundesliste kommen.
Einige Kandidat:innen stehen sowohl auf der Landes- als auch auf der Bundesliste. Zum Beispiel ist Werner Kogler Spitzenkandidat in der Steiermark. Wenn er dort ein Mandat bekommt, wird das erste Mandat von der Bundesliste frei und alle rücken auf.
Fazit: Nach aktuellem Stand könnten die ersten 9 oder 10 Personen auf der Bundesliste ein Mandat erhalten. Das hängt jedoch von vielen Faktoren ab, wie zum Beispiel von Regierungswechseln, die Nachrücker:innen von der Bundesliste erforderlich machen. In so einem Fall bekämen noch weitere Personen Mandate.
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