Barbara Sima-Ruml: Ein neues Gesicht bei den steirischen Grünen

Gelingt es der engagierten Grazerin, einen Sitz im steirischen Landtag zu erringen? Und sollte dieser politische Meilenstein erreicht werden, welche Ziele und Visionen strebt sie an, um die Zukunft der Steiermark mitzugestalten?

Barbara Sima-Ruml
Parlamentsdirektion/Thomas Topf

In Vorbereitung auf das Wahljahr 2024 haben sich die steirischen Grünen am 2. und 3. Dezember 2023 zu einem Konvent in Graz getroffen und Kandidat:innen-Listen gewählt.

Ziel war die Festlegung der personellen Aufstellung für zwei bevorstehende Wahlen, die wahrscheinlich beide im Herbst 2024 stattfinden werden:

Dieser Konvent bildet somit einen entscheidenden strategischen Schritt in der Ausrichtung der Partei für kommende politische Herausforderungen.

Kandidat:innenliste für die Landtagswahl in der Steiermark

Sandra Krautwaschl
GRÜNE

Im Rahmen dieses Konvents wurde Sandra Krautwaschl, die aktuelle Klubobfrau der Grünen, mit einer Mehrheit von 97,2 % als Spitzenkandidatin für die Landtagswahl bestimmt.

Die weiteren Listenplätze wurden laut ORF mit Lambert Schönleitner, Veronika Nitsche, Andreas Lackner, Anna Binder, Georg Schwarzl, Barbara Sima-Ruml und Markus Amreich besetzt.

Diese Zusammensetzung spiegelt ein breites Spektrum an Erfahrungen und Fachkenntnissen innerhalb der Partei wider.

Wer ist Barbara Sima-Ruml und wie stehen ihre Chancen?

Barbara Sima-Ruml, die seit 2001 einen Rollstuhl nutzt, hat den überraschend guten 7. Platz auf der Kandidat:innen-Liste erhalten.

Ihre berufliche Tätigkeit als Sachverständige für Barrierefreies Bauen und als Dozentin an der TU Graz und der FH Joanneum zeugt von ihrer fachlichen Kompetenz und ihrem Engagement für Themen der Inklusion und Barrierefreiheit.

Ihre Rolle als Mutter, Podcasterin und Autorin verleiht ihrer politischen Tätigkeit eine zusätzliche Dimension. Ihre Position auf der Liste könnte ihre Sichtbarkeit in der politischen Landschaft verstärken und ihr Potenzial in der Landtagswahl unterstreichen.

Gegenüber BIZEPS erläutert sie ihre Motivation zur Kandidatur wie folgt:

Preisträgerin Barbara Sima beim Herbert Pichler-Inklusions-Medienpreis
ORF/Roman Zach-Kiesling

Menschen mit Behinderungen sind in der Politik weitgehend unvertreten und so wird nur „über“ uns aber fast nie „mit“ uns gearbeitet.

Dabei sind gerade wir Menschen mit Behinderungen im Übermaß von der Klimakrise betroffen und wollen Teil der Lösung sein.

Menschen mit Behinderungen haben in Österreich den Ruf der bemitleidenswerten Spendenempfänger:innen.

Das möchte ich ändern und zeigen, wie lebenswert behindertes Leben sein kann und was wir alle dazu beitragen können.

Barbara Sima-Ruml hat als Siebentplatzierte auf der Liste der GRÜNEN eine Chance in den Landtag zu kommen. Aber es ist nicht sicher. 2015 schafften die GRÜNEN nur 3 Mandate. 

Die GRÜNEN müssen so gut abschneiden wie 2019, als sie sechs Mandate im steirischen Landtag (und zusätzlich eines im Bundesrat) errangen. Wenn sie das nicht schaffen, wird es für Sima-Ruml schwer, ein Mandat zu bekommen.

Wen schicken die steirischen GRÜNEN in den Nationalrat?

Nationalratsabgeordnete Bedrana Ribo (GRÜNE) am Rednerpult
Parlamentsdirektion/Anna Rauchenberger

Für die Nationalratswahl nominieren die steirischen Grünen Jakob Schwarz als ihren Spitzenkandidaten.

Bedrana Ribo, die als Behindertensprecherin der Grünen im Parlament tätig ist, sicherte sich den zweiten Platz.

Sie hat diese Funktion von der erkrankten Heike Grebien übernommen und ist nun im Parlamentsklub Sprecherin der Grünen für Pflege, Senior:innen und Menschen mit Behinderungen.

Siehe auch: ORF Steiermark, meinbezirk.at

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Ein Kommentar

  • Eine gute Wahl!