Rotraut Krall die seit vielen Jahren die barrierefreie Kunstvermittlung am Kunsthistorischen Museum leitet freut sich gemeinsam mit dem Projektteam über die Auszeichnungen.
Das Kunsthistorische Museum hat in den letzten drei Jahren im Zuge des EU-Projektes ARCHES unter Berücksichtigung neuester Technologien und in partizipativen Workshops drei neue barrierefreie Kunstvermittlungsangebote entwickelt, die Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen einen weitestgehend selbständigen Kunstgenuss ermöglichen. Eine Museums-App, ein interaktives Spiel und ein interaktives Tastrelief sind dabei entstanden.
Die App ARCHES – KHM für alle wurde anlässlich der in Wien stattfindenden Zero Project Conference 2020 mit einem Award ausgezeichnet. Im Mittelpunkt des Welttreffens zum Thema Inklusion standen in diesem Jahr Innovationen, die Menschen mit Behinderung einen besseren Zugang zu Bildung ermöglichen sollen.
Bereits zuvor erhielt das Projekt ARCHES den eAward 2020 in der Kategorie „soziale Verantwortung“, der Österreichs beste Digitalisierungsprojekte auszeichnet.
Rotraut Krall die seit vielen Jahren die barrierefreie Kunstvermittlung am Kunsthistorischen Museum leitet freut sich gemeinsam mit dem Projektteam über die Auszeichnungen. Das Besonderen am Projekt war der partizipative Zugang. Von Beginn an traf eine Gruppe von 20 unterschiedlich beeinträchtigten Menschen alle Entscheidungen bezüglich der neuen Vermittlungstools. Während der 30 Workshops im Kunsthistorischen Museum beriet die Teilnehmergruppe die Projektpartner je nach ihren Zugangspräferenzen in der technologischen Umsetzung, in der Aufbereitung der Inhalte und evaluierte Schritt für Schritt die Entwicklungsergebnisse.
„Unser Ziel war es immer Menschen mit Beeinträchtigung den Zugang zu Kunst und Kultur zu erleichtern. Mit den aktuellen Angeboten – von der App bis hin zu dem interaktiven Tastrelief sind wir diesem Ziel einen großen Schritt näher gekommen. Wir freuen uns sehr, nun auch eine besondere Aufmerksamkeit und Anerkennung für dieses Projekt durch die beiden Auszeichnungen erhalten zu haben“, so Rotraut Krall.
Weitere Informationen zu den barrierefreien Angeboten im Kunsthistorischen Museum.