„Barrierefreiheit in OÖ in Gefahr?“

Podiumsdiskussion und BürgerInnenbegutachtung soll geplanten Verschlechterungen entgegenwirken

Kleine Rampe
SLI OÖ

Demnächst sollen einige Änderungen im Oö Bautechnikgesetz und der Oö Neubauförderungsverordnung beschlossen werden, die auch die Barrierefreiheit betreffen.

Geplant ist unter anderem, dass Wohnungen nur im Erdgeschoss barrierefrei gebaut werden müssen und andere Wohnungen nur dann als anpassbarer Wohnbau zu gestalten sind, wenn sie mit einem Personenaufzug aufgeschlossen sind. Kurze Rampen in Gebäuden können nach den geplanten Richtlinien bis zu 10 % Steigung haben, statt wie bisher vorgesehen bis zu 6 %.

Um auf die drohenden Gefahren der Verschlechterung im Bereich der Barrierefreiheit durch die geplanten Änderungen aufmerksam zu machen, veranstaltet das Netzwerk „Barrierefreies OÖ“ am 30. Mai um 18 Uhr im Linzer Ursulinenhof (Pressezentrum A) eine Podiumsdiskussion mit dem Titel „Barrierefreiheit in Gefahr?“

Am Podium vertreten sein werden voraussichtlich:

  • Ing. Hannes Wiesinger (Sachverständiger für Barrierefreies Planen und Bauen, OÖZIV),
  • Gunther Trübswasser (SOS Menschenrechte),
  • Mag.a Karin Kaufmann (SLI OÖ, Netzwerk „Barrierefreies OÖ“),
  • Ing. Ewald Reinthaler, MAS MSC (Behindertenkoordinator der Stadt Linz),
  • Hans Affenzeller (SPÖ-Sozialsprecher)
  • Angefragt wurden auch LH-Stv. Franz Hiesl (ÖVP) und Landesrat Dr. Manfred Haimbuchner (FPÖ).

Moderiert wird die Podiumsdiskussion von Philipp Hirsch (Oberösterreichische Nachrichten). Der Eintritt ist frei!

BürgerInnenbegutachtung soll unbedingt genutzt werden!

Betreffend der Oö. Baurdnungs-Novelle und des Oö. Bautechnikgesetzes hat das Land OÖ nun eine BürgerInnenbegutachtung vorgesehen. Bis zum 18. Juni 2012 können BürgerInnen zu den geplanten Änderungen im Oö. Baurecht nun Stellung nehmen. Auf einfachstem Wege ist eine solche Stellungnahme im Internet möglich.

„Es wäre wichtig, dass möglichst viele Personen diese Chance einer Stellungnahme an das Land OÖ nutzen, um der Politik aufzuzeigen, dass man mit den geplanten Veränderungen betreffend des barrierefreien Wohnbaus nicht einverstanden ist“, erklärt Karin Holzmann von der Selbstbestimmt-Leben-Initiative OÖ.

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