Barrierefreiheit und Inklusion für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung

"Einkaufen ohne Hindernisse" ist das Thema eines Runden Tisches am 5. Mai um 11.00 Uhr in der ÖGB Zentrale in Wien. Am 5. Mai 2011 veranstaltet die Lebenshilfe in mehreren Bundesländern Aktionen zur Barrierefreiheit.

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Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung weisen in Diskussionsrunden und öffentlichen Aktionen auf Hindernisse hin und zeigen Beispiele gelungener Inklusion. Der Aktionstag orientiert sich am europaweiten „Protesttag zur Gleichstellung behinderter Menschen“.

Round-Table in Wien

In Wien wird sich am 5. Mai um 11.00 Uhr in der ÖGB Zentrale eine hochrangig besetzte Diskussionsrunde darüber unterhalten, wie Barrierefreiheit in Österreichs Supermärkten umgesetzt werden kann.

Klienten der Lebenshilfe Wien haben sich in den vergangen Wochen intensiv mit dem Thema Einkaufen beschäftigt und präsentieren den Handelsvertretern ihre Ergebnisse für ein Einkaufen ohne Hindernisse beim Runden Tisch der Lebenshilfe. Moderation: Andrea Puschl. Mit Nicole Berkmann (SPAR), Hansjörg Hofer in Vertretung von Rudolf Hundstorfer (BMASK), Alfred Matousek (REWE), Sissy Mayerhoffer (ORF) Bernhard Schmid, Hilde Fischer, Heide Tomacek (Lebenshilfe Wien)

„Die meisten denken bei Barrieren nur an bauliche Hindernisse. Dabei stellen schwierige Sprache und komplizierte Beschreibungen für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung genauso eine Barriere dar, wie für Menschen im Rollstuhl eine Treppe“, erklärt Lebenshilfe-Präsident Univ.-Prof. Dr. Germain Weber.

„Die Forderungen von Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung für ein Einkaufen ohne Hindernisse entsprechen auch den Bedürfnissen älterer Menschen, Menschen mit nicht-deutscher Muttersprache oder Eltern mit Kinderwägen“, ist sich Bernhard Schmid, Generalsekretär der Lebenshilfe Wien, sicher.

Leichte Sprache für Barrierefreiheit

Informationen in Leichter Sprache sind für Menschen mit Beeinträchtigungen die Türöffner zu einem selbstbestimmten Leben. „Mit dem Aktionstag wollen wir erreichen, dass wir am gesellschaftlichen Leben teilnehmen, so wie andere Menschen auch“, so Heide Tomacek, selbst Betroffene und Vertreterin der Interessen behinderter Menschen in der Lebenshilfe.

Europaweiter Aktionstag am 5. Mai

Der 05. Mai wird seit 1992 als Europäischer Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen durchgeführt. Es gilt, auf die Rechte von Menschen mit Behinderungen aufmerksam zu machen. In Österreich ist die Lebenshilfe Österreich Initiator des Aktionstages. Lebenshilfe-Einrichtungen und andere Behindertenorganisationen beteiligen sich an der Aktion am 5. Mai mit Info-Veranstaltungen, Kunstausstellungen und begleitenden Aktionen.

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