Bartenstein für Verlängerung des Jugendausbildungsgesetzes

Jeder Jugendliche, der keinen Lehrplatz bekommt, soll zumindest einen Lehrgangsplatz erhalten können

Martin Bartenstein
Bundespressedienst

Für eine Verlängerung des Jugendausbildungsgesetzes um ein weiteres Jahr sprach sich heute, Donnerstag, der Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit, Dr. Martin Bartenstein, in der Fragestunde des Bundesrates aus. Er will damit sicherstellen, „dass jeder Jugendliche, der keinen Lehrplatz bekommt, zumindest einen Lehrgangsplatz erhalten kann“.

Die Arbeitsmarktdaten Mai würden zeigen, dass die Arbeitslosigkeit der 15 bis 18-jährigen Jugendlichen zwar unterdurchschnittlich ansteige, „wenngleich diese mit 13,2 Prozent auch nicht erfreulich ist“. Bereits im Vorjahr habe man eine Verlängerung des Jugendausbildungsgesetzes erreicht. „Ich sehe auch im heurigen Jahr eine Notwendigkeit dafür, das Auffangnetz zu verlängern und die Bedingungen dafür bereitzustellen“, so der Minister.

Für Lehrstellensuchende, die keinen Lehrplatz finden, stehen im Rahmen des Jugendausbildungssicherungsgesetzes (JASG) insgesamt 15,6 Millionen Euro zur Verfügung, womit beinahe 2.000 Lehrgangsplätze gesichert werden können. Zuletzt befanden sich 1.474 Jugendliche in einem Lehrgang. Die Lehrstellenlücke bei jenen Jugendlichen, die beim AMS gemeldet sind, beträgt derzeit 200 (Ende Mai 2002). Die Lücke könne also abgedeckt werden, und jeder Lehrstellensuchender könne zumindest einen Lehrgangsplatz bekommen, ist der Minister überzeugt.

Das Thema „Jugendliche und Eintritt in den Arbeitsmarkt“ gehöre im Bereich der AMS-Tätigkeit zu den aller ersten Prämissen., so der Minister weiter. Das AMS kümmere sich besonders auch um Lehrabbrecher. Das AMS und die Wirtschaft seien bemüht, den hohen Standard der dualen Ausbildung auch zahlenmäßig weiterzuführen. Die Zahl der abgeschlossenen Lehrverträge sei in den letzten Jahren entweder gestiegen oder zumindest gleichgeblieben.

Überlegenswert ist für den Minister zudem das Konzept einer Teillehre für junge Menschen mit Behinderungen. „Es geht jetzt darum, Behinderten den Eintritt in das Berufsleben zu erweitern“, so Bartenstein.

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