Der Standard: Arbeitsgemeinschaft gegen Behindertendiskriminierung: Viel Arbeit und wenige Erfolge

„Mein größter Wunsch wäre, jemand baut um zwei Millionen Schilling, und das müsste als nicht behindertengerecht abgerissen werden. Das würde nachhaltige Wirkung zeigen.“ Mit einem drastischen Bild führte VP-Behindertensprecher Franz Karl am Mittwoch vor, dass seiner Meinung nach „bei der Bauordnung vieles im Argen liegt.“
Eigentlich war die Pressekonferenz von Karl veranstaltet worden, um die „Arbeit und Erfolge“ der Arbeitsgemeinschaft „Rechtsbereinigung behindertendiskriminierender Bestimmungen“ vorzustellen, berichtet „Der Standard“. „Geblieben ist dem Vorsitzenden dieser Arbeitsgemeinschaft schließlich mehr die Dokumentation denn der Erfolge. Zur Wiener Bauordnung und dem Garagengesetz meinte Karl: „40 Prozent dessen, was wir ursprünglich ausgearbeitet haben, wurde als Initiativantrag eingebracht, das ist durch die vorzeitige Auflösung des Wiener Landtages nun auch obsolet geworden.“
Selbst die mit der MA 64 (Rechtliche Bauangelegenheiten) und dem Büro des Wohnbaustadtrates Werner Faymann (SPÖ) ausverhandelte Minimalvariante sei also unberücksichtigt geblieben.“, informiert „Der Standard“ weiter.
„Die größten Schwierigkeiten gibt es immer dort, wo etwas Geld kostet“, bemerkte Karl.