Behindertenrechtskonvention im neuen Regierungsprogramm umsetzen, EZA-Mittel anheben

„Besser ich baue ein Haus gleich barrierefrei, als nachträglich durch mühsames Flickwerk Aufzüge und Blindenleitsysteme einzubauen“, ermuntert Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für globale Entwicklung, noch vor den Koalitionsverhandlungen, die Rechte von Menschen mit Behinderung in die zukünftige Regierungsarbeit einzubeziehen.
„Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung hat das Ziel, niemanden zurück zulassen. Das kann nur mit großangelegter Inklusion gelingen“, ist Bayr überzeugt.
„In der Entwicklungszusammenarbeit gibt es schon einige Projekte, die auf die Inklusion von Menschen mit Behinderung abzielen. Der nächste Schritt muss sein, dass Inklusion ganz selbstverständlich, wie auch Genderaspekte in die Planung und Umsetzung der Programme berücksichtigt wird“, fordert Bayr auch das Einbeziehen von Menschen mit Behinderung in die Konzeption von Programmen und Projekten.
Zusätzlich sei es laut der Nationalratsabgeordneten unerlässlich, die Mittel für die bilaterale Zusammenarbeit mit den Schwerpunktländern anzuheben.
Am 26. Oktober jährt sich zum neunten Mal die Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention. Österreich wird kommendes Jahr den zweiten Umsetzungsbericht an die Vereinten Nationen übermitteln.