Bayr: Jede zweite Behinderung weltweit geht auf den Faktor Armut zurück

Deshalb sei es auch besonders wichtig, die Millenniums-Ziele der Vereinten Nationen zu realisieren, insbesondere das erste, die Armut betreffende, Ziel.

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Anlässlich des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderungen erinnert Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für Globale Entwicklung, daran, dass besonders in den Ländern des Südens Behinderungen aufgrund der schlechteren Lebensbedingungen zum Alltag gehören.

„Allein der Faktor Armut und der damit zusammenhängende Mangel an Nahrung und medizinischer Versorgung verursachen die Hälfte aller Behinderungen weltweit. Aus den gleichen Gründen sind auch die daraus erwachsenden Benachteiligungen für die Betroffenen besonders ausgeprägt!“, so Bayr.

„Allein ein gebrochenes Bein kann in einem Entwicklungsland zu einer lebenslangen Behinderung führen, die viele weitere Beeinträchtigungen und Ausgrenzungen nach sich zieht“, wie Bayr erläutert, „ebenso wie die Zahl der Blinden aufgrund der mangelnden Vitaminversorgung in Entwicklungsländern bedeutend höher ist.“ Viele der Behinderungen wären vermeidbar, wenn die Basisversorgung mit Nahrung, sauberem Wasser und medizinischer Betreuung gegeben wäre.

Deshalb sei es auch besonders wichtig, die Millenniums-Ziele der Vereinten Nationen zu realisieren, insbesondere das erste, die Armut betreffende, Ziel. „Es darf uns aber nicht genügen, die Armut zu verringern“, ist Bayr überzeugt, „wir müssen alle Kraft daran setzen, die Armut weltweit gänzlich auszurotten, da Armut viele negative Folgewirkung wie eben auch die Begünstigung der Entstehung von Behinderungen hat.“

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