80 Prozent aller Menschen mit Behinderung leben in einem Entwicklungsland
„Mangelernährung, nicht ausreichende Rehabilitation nach einem Unfall oder fehlende Gesundheitsversorgung führen unter anderem dazu, dass weltweit 80 Prozent aller Menschen mit Behinderung in Entwicklungsländern leben. Der Zusammenhang zwischen Armut und Behinderung ist als Auftrag an die Entwicklungspolitik zu sehen, Inklusion in der Zusammenarbeit groß zu schreiben“, stellt Petra Bayr, SP-Bereichssprecherin für globale Entwicklung, anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember fest.
„Inklusion ist seit 2003 im österreichischen EZA-Gesetz verankert und muss bei allen entwicklungspolitischen Aktivitäten mitgedacht werden“, berichtet Bayr und fordert die zukünftige Regierung auf, diesem gesetzlichen Auftrag vermehrt nachzukommen.
Das zentrale Motto der Agenda 2030 lautet „Leave no one behind“ und adressiert daher auch alle Menschen mit Behinderung. In fünf der 17 Nachhaltigen Entwicklungsziele wird diese diverse Personengruppe auch explizit erwähnt.
„Menschen mit Behinderungen sollen nicht nur als Zielgruppe, sondern als selbstbestimmte Akteure in die Umsetzung der Agenda eingebunden sein“, fordert die Nationalratsabgeordnete.