Begräbt die Steiermark die Barrierefreiheit?

In der Kleinen Zeitung vom 4. Februar 2014 werden Ideen präsentiert, wie der Wohnbau deutlich verbilligt werden soll. SPÖ und ÖVP verhandeln derzeit und wollen Barrierefreiheit drastisch einschränken.

Bauplan mit Zirkel
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Die Ideen umfassen – laut Artikel in der Kleinen Zeitung – die Möglichkeiten höher zu bauen, weniger Parkplätze vorzuschreiben, Keller einzusparen, Aufzüge erst ab 4 Stockwerken vorzuschreiben und generell nur mehr zu einem geringen Ausmaß barrierefrei zu bauen.

Diese Vorhaben sind natürlich mit dem Gedanken der Inklusion unvereinbar, aber auch angesichts der Überalterung der Bevölkerung kurzsichtig und abzulehnen. Der steirische Anwalt für Menschen mit Behinderung Siegfried Suppan spricht sich mit Nachdruck gegen diese Verschlechterungen aus.

Ob die Politik aber für vernünftige Argumente zugänglich ist, wird sich erst zeigen.

Was die Steiermark konkret streichen will

Hier die im Artikel erwähnten Details.

„Nicht alles behindertengerecht. Der geförderte Wohnbau hat derzeit zu 100 Prozent behindertengerecht zu sein. Vom Bedarf her würden 20 Prozent reichen, meint man im Landhaus. Unbürokratische Hilfe soll Härtefälle verhindern. Über Details verhandeln SPÖ und ÖVP aber noch.

Weniger Lifte. Ein Aufzug soll künftig nicht ab drei, sondern vier oder mehr Stockwerken erforderlich sein. Neubauten sollen einen nachträglichen Lifteinbau aber berücksichtigen.“

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