Mehr Mobilität durch tastbare Karten / Erste Spenden für Produktion

Damit sich auch Blinde selbstständig orientieren können, hat das Bundes-Blindenerziehungsinstitut das Projekt „Tastbare Wiener Stadtpläne für blinde Menschen“ gestartet, berichtet der Kurier. Gemeinsam mit dem Blindenverband, der Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen sowie dem Verein Blickkontakt werden Pläne erarbeitet.
Technische Unterstützung kommt von der Firma Geosolution. Sie hat die Software für Fräsmaschinen entwickelt, die die Matrizen produzieren können. Die Stadtpläne selbst werden schließlichauf Kunststofffolien aufgezogen.
„Die sind für die Mobilität besonders wichtig“, sagt Erich Schmid vom Bundes-Blindenerziehungsinstitut. Der Professor weiß, wovon er spricht. Er ist selbst blind. „Wir haben am Institut ein eigenes Fach für Mobilität, in dem gelehrt wird, wie man mit dem Langstock geht. Gibt es zusätzlich tastbare Pläne, dann sind Blinde wirklich mobil.“