Behinderte Cartoons – Phil Hubbe wurde 50

2004 wurde sein erster Cartoonband „Der Stuhl des Manitou“ veröffentlicht.

Phil Hubbe
Phil Hubbe

Es gibt behinderte Menschen, aber wussten Sie, dass es auch behinderte Cartoons gibt? Der Schöpfer genau solcher Cartoons, Phil Hubbe, ist im Jänner dieses Jahr 50 geworden. 1988 erhielt der Karikaturist die Diagnose Multiple Sklerose. Obwohl Ärzte ihm rieten, mit dem zeichnen aufzuhören, machte er nicht nur weiter, sondern machte Behinderung und Krankheit zum Thema seiner Cartoons.

2004 wurde sein erster Cartoonband „Der Stuhl des Manitou“ veröffentlicht. Es erschienen weitere Bände. In der Öffentlichkeit stoßen seine Arbeiten vor allem auch bei Menschen mit Behinderungen auf ein positives Echo. Neben seinen Cartoonbänden zeichnet er auch für Tageszeitungen und Zeitschriften sowie für MDR und ZDF online. Seit 2008 gibt es zudem seinen „Handicaps“-Kalender.

Der aktuelle Band heißt „Mein letztes Selfie: Behinderte Cartoons 6“ und ist wieder sehr lustig – wir haben es kürzlich beschrieben.

Phil Hubbe ist übrigens auch verantwortlich für einige unserer „Bilder der Woche“, unter anderem auch für das beliebteste Bild aus dem Jahr 2006 mit dem Titel „Bordell“

Er beschäftigt sich nicht ausschließlich mit dem Thema Behinderung, sondern veröffentlicht auch Karikaturen zu politischen Themen.

Nicht nur aufzeichnen, sondern sich auch engagieren

Phil Hubbe genügt es nicht, Themen einfach nur humoristisch aufs Papier zu bringen. Er ist auch Referent zum Thema Inklusion. Mit seinen Zeichnungen möchte er aber keine bestimmte Botschaft transportieren. „Die Leute sollen einfach nur lachen. Wenn der Leser durchs Lachen zum Nachdenken angeregt wird, habe ich nichts dagegen.“

Phil Hubbe wurde für seine Arbeit mit dem Hertie Preis für Engagement und Selbsthilfe 2006 und dem Medienpreis der Amsel-Stiftung 2014 ausgezeichnet.

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