Behinderte in Wien haben es schwer

Die Probleme behinderter Menschen in Wien waren Thema einer Pressekonferenz der Wiener FPÖ am Freitag.

Die Wiener Nationalratsabgeordnete Dr. Helene Partik-Pable – selbst Mutter einer behinderten Tochter – und die Behindertensprecherin der Wiener Freiheitlichen, LAbg. Brigitte Schwarz-Klement, schilderten die Mühsal von Behinderten u.a. bei der Freizeitgestaltung.

So gebe es zu wenig rollstuhlgerechte Kinos, in städtischen Bädern müsse z.B. der Rollstuhl desinfiziert werden und trotz Begleitperson dürfe der Nichtschwimmer-Bereich nicht verlassen werden. Der Eislaufverein verweigerte aus Sicherheitsgründen den Zutritt für einen auf Kufen montierten Korbsessel, während, so Partik-Pable, die Straßenverkehrsordnung u.a. Rollschuhfahren oder Skateboards im Fußgängerbereich gestatte.

Auch das barrierefreie Bauen in Wien bleibe hinter den Erwartungen behinderter Menschen zurück. Schwarz-Klement nannte mehrere Beispiele von öffentlichen Gebäuden, wo die Benützung durch Rollstuhlfahrer kaum bis gar nicht möglich sei. Sie forderte die Verbindlichkeit der diesbezüglichen ÖNORM-B1600 in der Wiener Bauordnung.

Statt neue Worthülsen wie „Menschen mit besonderen Bedürfnissen“ zu schaffen, sollte in der Praxis mehr für die Behinderten in Wien getan werden, forderten die Freiheitlichen Politikerinnen. Im FPÖ-Klub im Wiener Rathaus und im Parlament gebe es eine Anlaufstelle für Behinderte, die sich diskriminiert fühlen oder die um Rat und Hilfe suchen.

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