Viele Unternehmen haben noch nicht erkannt, welche Summen behinderte Konsumentinnen und Konsumenten zur Verfügung haben.

In Deutschland gibt es mehr als sechs Millionen behinderte Menschen, die von der Wirtschaft derzeit noch größtenteils ignoriert werden. Dass dies nicht sein muss, zeigt das Beispiel USA.
„So versuchen viele amerikanische Unternehmen auch behinderte Menschen als Kunden zu gewinnen. Auf 175 Milliarden Dollar beziffert das amerikanische Arbeitsministerium die Kaufkraft von behinderten Amerikanern und ihren Familien“, berichtet das Nachrichtenmagazin stern in seiner Internetausgabe.
Für Deutschland – so der „stern“ weiter – gibt es zumindest im Tourismusbereich Zahlen: „Einer Studie im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums aus dem Jahr 2003 zufolge reisen jährlich etwa 3,64 Millionen Deutsche mit einer Behinderung. Sie sind für rund 2,5 Milliarden Euro Umsatz bei Übernachtungsreisen verantwortlich.“
Investitionen in Barrierefreiheit rechnen sich und daher gibt es immer mehr Unternehmen wie beispielsweise Motorola oder L’Occitane, die mit ihrem Angebot „alle Zielgruppen bedienen wollen“, so die Motorola-Sprecherin Susanne Stier abschließend.