Behinderte Menschen fordern ein Assistenzgesetz

Neuer Ratgeber in Wien der Öffentlichkeit präsentiert

Ratgeber Persönliche Assistenz
BIZEPS

„Für schwerbehinderte Menschen mit hohem Assistenzbedarf müssen in Wien endlich adäquate Angebote gefördert werden“, sind sich die beiden Vorsitzenden von BIZEPS und der Wiener Assistenzgenossenschaft (WAG), beides NGO´s im Behindertenbereich, bei der heutigen Vorstellung des neuen BIZEPS-Ratgebers „Selbstbestimmt leben mit Persönlicher Assistenz“ einig.

Eine der Alternativen zum Pflegeheim ist für behinderte Menschen die Persönliche Assistenz: Dieser Ratgeber enthält alle notwendigen Informationen dazu wie z.B. eine Checkliste für ein Vorstellungsgespräch, Tipps zur Personalführung sowie alle Verwaltungsarbeiten, die zur Beschäftigung einer Persönlichen Assistenz nötig sind. Darüber hinaus bietet die WAG und BIZEPS jede Form der Beratung und Unterstützung an.

Während in den skandinavischen Ländern aber auch in Deutschland das Modell der Persönlichen Assistenz eine Selbstverständlichkeit geworden ist, wird diese „menschengerechte Form der persönlichen Hilfe in Österreich von der öffentlichen Hand bisher noch kaum finanziert“ sagt Dorothea Brozek, Vorsitzende der WAG und selbst mit Persönlicher Assistenz lebend.

Im Unterschied zu den herkömmlichen Hilfs- und Betreuungsangeboten gibt die Inanspruchnahme von Persönlicher Assistenz behinderten Menschen die Möglichkeit, ihren Tagesablauf ihren Notwendigkeiten und Bedürfnissen entsprechende selbstbestimmt und eigenverantwortlich zu gestalten.

„Behinderte Menschen leben jetzt noch mehr in der Angst, in ein Pflegeheim eingewiesen zu werden“ sagt Annemarie Srb-Rössler, Vorsitzende von BIZEPS angesichts des Fehlens von geeigneten Angeboten und fordert „die Schaffung eines Assistenzgesetzes nach internationalem Vorbild“.

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