Nordkorea ist nicht nur wegen seines Atomversuchs in die Kritik geraten. Nun wird auch berichtet, dass in Nordkorea behinderte Menschen in Lagern weggesperrt werden, in denen sie ein Leben unter "unmenschlichen Bedingungen" fristen.
Überläufer aus der Volksrepublik hätten dem Bericht zufolge übereinstimmend berichtet, dass die Betroffenen entsprechend ihrer Behinderung in speziellen Lagern untergebracht würden.
So dürften beispielsweise kleinwüchsige Menschen keine Kinder zeugen und würden zu einem gemeinsamen Leben mit weiteren Betroffenen gezwungen, zitierte der am Donnerstag veröffentlichte Bericht aus einer südkoreanischen Menschenrechtsstudie. Geistig behinderte Menschen ereile dem Bericht zufolge ein besonders schweres Schicksal, sie würden in Anstalten mit der Bezeichnung „Station 49“ untergebracht, in der besonders schlechte Bedingungen herrschten.
Der Bericht wurde im Auftrag der UN-Vollversammlung, die auf Basis der Erkenntnisse möglicherweise eine Resolution verabschieden wird, verfasst.