Behindertenanwalt kritisiert problematische ÖBB-Kampagne

Behindertenanwalt Hofer übt Kritik an der aktuellen ÖBB-Kampagne „Pass auf dich auf“.

Portrait des Behindertenanwalts Dr. Hansjörg Hofer
Behindertenanwaltschaft

Die Kampagne wird von einer Vielzahl von Menschen mit Behinderungen als problematisch empfunden, da sie Menschen mit Behinderungen als abschreckendes Beispiel verwendet, um Jugendliche vor Gefahren auf Bahnhöfen zu warnen und von riskantem Verhalten abzuhalten.

Wenngleich es sich bei der Warnung vor und der Vermeidung von riskantem Verhalten auf Bahnhöfen dem Grunde nach um ein wichtiges Anliegen handelt, so ist die abwertende Art der Darstellung von Menschen mit Behinderungen, die durch die aktuelle Kampagne vermittelt wird, aufs Schärfste zurückzuweisen.

Die ÖBB sollten die Verwendung dieses diskriminierenden Sujets daher umgehend einstellen und die Kampagne in anderer Weise fortsetzen.

„Diese Darstellung von Menschen mit Behinderungen durch die ÖBB ist verstörend. Im Sinne der Inklusion sollte dringend davon Abstand genommen werden, Behinderungen in einem derart negativen Kontext darzustellen. Gerade die ÖBB als staatliches Unternehmen sollten sich ihre Vorbildfunktion bewusst sein und diese verantwortungsvoll erfüllen“, so Hofer.

Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich
Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich