Sitzung des Innenministeriums zum "Vereinsgesetz 2002"
Die Einladung an die ÖAR, die Dachorganisation der Österreichischen Behindertenverbände, zur heute angesetzten Besprechung zum Vereinsgesetz 2002 erwies sich als erster Faschingsscherz: Das Innenministerium hatte es nicht der Mühe wert gefunden, einen Besprechungsort zu wählen, der auch wirklich barrierefrei zugänglich ist. Unerrichteter Dinge mussten daher die Vertreter der ÖAR das Innenministerium wieder verlassen.
Eduard Riha, Generalsekretär der ÖAR: „Vertreter von Behindertenorganisationen wurden von einer für Sie sehr wichtigen Besprechung ausgegrenzt. Es ist wirklich unfassbar, dass solche Gedankenlosigkeiten noch immer passieren. Dabei müsste es sich doch längst herumgesprochen haben, dass barrierefreie Zugänglichkeit eine Selbstverständlichkeit zu sein hat. Sozialminister Haupt ist jedenfalls angehalten, die Forderungen für ein „barrierefreies Österreich“ schnellstens in die Realität umzusetzen!“
Vor allem aber hat sich einmal mehr gezeigt, dass der im Herbst abgehaltene „Nationale Informationstag“ der ÖAR, der sich inhaltlich schwerpunktmäßig mit dem Thema „barrierefreier Zugänglichkeit“ auseinandergesetzt hat, mehr als aktuell ist.
„Jedenfalls hat Sozialminister Haupt Recht behalten,“ so Riha abschließend, „denn sein Vorhaben nach Überprüfung der Bundesgebäude auf ihre Zugänglichkeit hin zeigt sich mit dem heutigen Vorfall mehr als notwendig!“