Behindertenrechtsorganisationen verklagen Taxikommission in New York

Weil die New Yorker Taxikommission nicht wie vereinbart bis zum Jahr 2020 zumindest 50 % rollstuhlgerechte Taxis betrieben hat, wird sie jetzt verklagt.

Eine belebte Straße in der Stadt, flankiert von hohen, modernen Gebäuden. Mehrere charakteristische gelbe Taxis stehen im Vordergrund.
Foto von Life Of Pix

Eine Vereinbarung, die im Jahr 2013 zwischen verschiedenen Behindertenorganisationen und der New Yorker Taxikommission erzielt wurde, sah vor, dass bis zum Jahr 2020 die Hälfte aller Taxis barrierefrei ausgestattet sein sollte.

Dies berichteten wir in unserem Artikel „Bis 2020 sollen 50 % der New Yorker Taxis barrierefrei sein„. Zum Zeitpunkt der Vereinbarung waren lediglich 2 % der Taxis für Rollstuhlnutzer:innen geeignet.

Im Juni 2023 gab es 4.297 rollstuhlgerechte Taxis, die allerdings auch nicht alle gleichzeitig im Einsatz waren. Das entspricht 32 % der Fahrzeugflotte, also deutlich weniger als die Vereinbarung verlangte.

Daraufhin wurde nun eine Klage von Disability Rights Advocates gegen die New York City Taxi and Limousine Commission (TLC) eingebracht, damit sie sich an die Vereinbarung hält.

„Gelbe Taxis sollten für uns nicht der Vergangenheit angehören! Rollstuhlfahrer, die Einwohner, Besucher und Touristen sind, müssen rollstuhlgerechte Taxis anfordern und benutzen, um sich in unserer Stadt fortzubewegen. Hier geht es um Gleichberechtigung und Fairness“, sagte Jean Ryan, Präsident von Disabled In Action.

Da derzeit auch nur ca. 30 % der U-Bahn-Stationen in New York rollstuhlgerecht sind, trifft das die Menschen noch mehr.

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Ein Kommentar

  • In Linz gibt es kein einziges rollstuhltaugliches Taxi und auch sonst sie sie mehr als rar gesät in Österreich!
    Da sieht man, wie rückständig Österreich ist, was die Mobilität betrifft. Mobilität ist ein Menschenrecht.