Bericht der Statistik Austria soll bestehende Datenlücken schließen

Rund 1,9 Millionen Menschen in Österreich fühlen sich gesundheitsbedingt in ihren Alltagsaktivitäten eingeschränkt. Sie sind stärker von Armut betroffen und haben geringere Bildungs- und Erwerbschancen als die Gesamtbevölkerung. Das zeigt ein Bericht, der im Auftrag des Sozialministeriums von Statistik Austria erstellt wurde.

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Er gibt erstmals einen guten Überblick über die Lebenssituation von Menschen, die nach dieser Definition mit Behinderungen leben. Der Bericht liefert unter anderem Daten zu Einkommen, Wohnsituation, Bildung und Arbeit.

“Für eine volle Teilhabe von Menschen mit Behinderung ist noch viel zu tun. Das zeigt der Bericht deutlich. Er liefert gleichzeitig eine fundierte Grundlage für weitere Maßnahmen“, sagt Sozialminister Johannes Rauch.

Die Zuständigkeit für die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen ist zwischen dem Bund und den Ländern aufgeteilt. Aufgrund der unterschiedlichen Kompetenzen fehlte bisher eine umfassende Darstellung zu ihrer Lebenssituation.

Um diese Lücken zu schließen, hat das Sozialministerium Statistik Austria mit dem Aufbau einer regelmäßigen sogenannten “Behinderungs- und Teilhabestatistik” beauftragt. Der erste Zwischenbericht wurde veröffentlicht. Er stützt sich auf bereits vorhandene Daten von Statistik Austria und neue Befragungsergebnisse.

Zwei weitere Berichte mit Auswertungen aus bestehenden Registerdaten des Bundes sind noch geplant. Der nächste Bericht soll noch vor dem Sommer vorliegen. Zusammen bilden sie die Grundlage für eine regelmäßige Behinderungs- und Teilhabestatistik.

Siehe: 1. Zwischenbericht Statistik Austria, Sozialministerium, ORF, Statistik Austria

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