Der geplante Umbau des Sitzungssaals des Nationalrats soll um weitere Projekte ergänzt werden. Der Umbau soll 56,9 Mio. Euro kosten. Nun stehen alle Parteien hinter den Umbauplänen.
Lange gab es von einzelnen Parteien Widerstand gegen den Umbau des Parlament. „Wie lange will die FPÖ noch die Barrierefreiheit des Parlaments verhindern?“, fragte BIZEPS-INFO noch am 4. Juli 2009 und verwies auf die entscheidende Sitzung am 8. Juli 2009.
Nun ist die Entscheidung gefallen, berichtet die Parlamentskorrespondenz. Nationalratspräsidentin Mag. Barbara Prammer gibt in der Aussendung bekannt, dass alle fünf Fraktionen des Hohen Hauses hinter dem Projekt stehen.
„Ab 2011 wird das Hohe Haus umgebaut. Für Besucher entsteht ein multifunktionales Foyer, für die Abgeordneten ein neuer Sitzungssaal“, berichtet der Kurier und geht besonders auf die geplante Barrierefreiheit ein: „Weiters werden der Balkon und die Besuchergalerie im Plenarsaal neu und vor allem behindertengerecht gestaltet, was drei Mio. Euro kosten soll.“
„Der neue Sitzungssaal wird laut Prammer bis 2013 fertig sein“, kündigt die Presse an und ergänzt: „In der Umbauphase soll der Parlamentsbetrieb nicht gestört und deshalb in ein Containerdorf und in den historischen Sitzungssaal verlagert werden.“