Bewerbungen nun möglich: Volksanwaltschaft sucht Kommissionsmitglieder

Die Volksanwaltschaft sucht Kommissionsmitglieder. Mit 1. Juli 2018 erfolgt eine Neubestellung der Hälfte der Kommissionsmitglieder. Hoffentlich bewerben sich wieder ausreichend viele qualifizierte Menschen mit Behinderungen.

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„Für die Kontrolle von Einrichtungen und Programmen gemäß OPCAT-Durchführungsgesetz suchen wir Expertinnen und Experten für Kommissionsmitgliedschaften – auch aus dem Behindertenbereich – und freuen uns auf die Bewerbungen“, hält Volksanwältin Dr. Gertrude Brinek gegenüber BIZEPS fest. 

Die Volksanwaltschaft ist seit dem Jahr 2012 als Nationaler Präventionsmechanismus für den Schutz und die Förderung der Menschenrechte in Österreich zuständig.

Wer bisher aus dem Behindertenbereich ausgewählt wurde: Hubert Stockner (2012 in die Kommission 1), Monika Schmerold (2015 in die Kommission 2)

Nun ist es soweit: Kommissionsmitglieder gesucht

Auf der Homepage Volksanwaltschaft findet sich die Ausschreibung Mitgliedschaft in Besuchskommissionen, die auch am 16. Jänner 2018 im Wiener Amtsblatt veröffentlicht wurde. (Siehe auch Anforderungsprofil)

Was machen die Kommissionen? „Die Expertinnen- und Expertenkommissionen haben uneingeschränkten Zutritt zu allen Einrichtungen und erhalten alle für die Ausübung ihres Mandats erforderlichen Informationen und Unterlagen. Sie haben etwa auch umfassenden Zugriff auf medizinische Daten von Häftlingen in Polizeianhaltezentren. Die Kommissionen können auf ihren Wunsch vertrauliche Gespräche mit Angehaltenen, mit Patientinnen und Patienten oder Bewohnerinnen und Bewohnern führen.“

Aufgabe der Kommissionsmitglieder ist es, bei Durchführung von Besuchen und Überprüfungen ihre fachliche Expertise der Volksanwaltschaft für sechs Jahre zur Verfügung zu stellen.

Seit dem Juli 2012 betreibt die Volksanwaltschaft „menschenrechtliches Monitoring“ in staatlichen und privaten Einrichtungen.

Zu diesem Zweck wurden 6 Kommissionen mit über 50 nebenberuflich tätigen Mitgliedern gebildet. Aufgabe der Kommissionsmitglieder ist es, bei Durchführung von Besuchen und Überprüfungen ihre fachliche Expertise der Volksanwaltschaft für sechs Jahre zur Verfügung zu stellen, informiert die Volksanwaltschaft.

Bewerbungen

Die Volksanwaltschaft hält zu Bewerbungen fest: „Bitte richten Sie Ihre Bewerbung unter Beilage eines Lebenslaufes, eines Motivationsschreibens sowie entsprechender Qualifikationsnachweise bis 2.3.2018 (einlangend) an die Vorsitzende der Volksanwaltschaft Dr. Gertrude Brinek, 1015 Wien, Singerstraße 17, Tel.: +43/(0) 1/515 05 146, Fax: +43/(0) 1/515 05 150, E-Mail: sop@volksanwaltschaft.gv.at

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5 Kommentare

  • „Ersatz der Reisekosten nach den Bestimmungen der Reisegebührenvorschrift des Bundes“:

    Ich lese da von einem ReisekostenZUSCHUSS: Das heißt, ich würde einen Teil der Reisekosten erstattet kriegen? Den Rest darf ich selber zahlen?

  • Anmerkung zu: „Hoffentlich bewerben sich wieder ausreichend viele qualifizierte Menschen mit Behinderungen.“

    @ Volksanwaltschaft:
    Hoffentlich werden die gesetzlichen Rahmenbedingungen für potentielle Kommissionsmitglieder, die aus dem Kreis der Selbstvertreter- bzw. Selbstbestimmt-Leben-Bewegung kommen, so geändert, dass diese auch wirklich – öfter – zum Zug kommen. Ihr Input, ihre Perspektive, ihre Erfahrungen können durch keine „Professionisten“/“Experten“ ersetzt werden.

  • „Wir bieten:
    Eine finanzielle Entschädigung für ganztägige Besuche (bis zu 12 Stunden) von ca. € 545,- (inkl. USt) bzw. eine Halbtagspauschale (bis zu 4 Stunden) von ca. € 349,- (inkl. USt) samt Ersatz der Reisekosten nach den Bestimmungen der Reisegebührenvorschrift des Bundes.“

    Quelle: http://volksanwaltschaft.gv.at/downloads/268p2/KM_Ausschreibung_u._Anforderungsprofil.pdf

    RGV: https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10008156

    Sehr schwer verdientes Geld…

  • ich möchte als selbstvertreter in kommisionsmiedglied werden
    herzliche grüsse
    Oswald föllerer